Innerhalb des kommenden Monats soll die Fusion von WarnerMedia und Discovery abgeschlossen werden. Das dann Warner Bros. Discovery heißende Unternehmen hat nun auch seine neuen Pläne im Streaming-Sektor bekannt gegeben. Auf längere Sicht wolle man aus den beiden Plattformen Discovery+ und HBO Max eine einzige machen.
Gunnar Wiedenfels, CFO von Discovery, der auch als CFO des neu fusionierten Unternehmens Warner Bros. Discovery fungieren wird, erklärte am Montag gegenüber Journalistinnen und Journalisten, dass Vorbereitungen für eine entsprechende Zusammenlegung bereits laufen würden. Bevor sie komplett zusammengelegt werden, sollen Discovery+ und HBO Max gebündelt werden – auch um Zeit zu gewinnen. Inzwischen solle erörtert werden, wie eine Zusammenlegung am Besten funktionieren könne.
"Wir glauben, dass die Breite und Tiefe dieses Inhaltsangebots einen phänomenalen Mehrwert für den Verbraucher darstellen wird", sagte Wiedenfels. "Die Frage ist nur, wie wir zu diesem Punkt kommen und wie wir das in einer Weise umsetzen, die unseren Abonnenten ein großartiges Nutzererlebnis bietet". Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Wiedenfels erklärte, das gehe nicht in Wochen, hoffentlich dauere es aber auch nicht Jahre. und das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Veränderungen würden seinen Angaben zufolge rund 100 Millionen Kundinnen und Kunden betreffen, weshalb eine detaillierte Planung von Nöten sei.
Für den deutschen Markt halten sich die Veränderungen übrigens in argen Grenzen. HBO Max wird hierzulande wohl nicht vor 2026 starten. HBO-Inhalte sind bis dahin vertraglich an Sky gebunden, HBO Max-Produktionen finden unter anderem bei RTL+ ein Zuhause. Discovery+ startet derweil in den kommenden Monaten, unter anderem auch bei Sky. Und dann ist Discovery weiterhin an Joyn beteiligt – welche Zukunftsperspektive die Firma darin sieht, ist aber eine schon seit Monaten gerne gestellte Frage.