Stefan Raue ist als Intendant des Deutschlandradios wiedergewählt worden. Bei der Wahl durch den Hörfunkrat entfielen alle 34 Stimmen auf den 63-Jährigen, der seit 2017 an der Spitze des Senders steht. Seine neue fünfjährige Amtszeit beginnt am 1. September. Er sehe seine Wiederwahl "auch als Ausdruck großer Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeden Tag unsere wunderbaren und im besten Sinne anspruchsvollen Radio- und Audioangebote ermöglichen und produzieren", sagte Raue. "Auch Ihnen gilt am heutigen Tag mein besonderer Dank."
Frank Schildt, Vorsitzender des Deutschlandradio-Hörfunkrats: "Mit dieser Wiederwahl hat der Hörfunkrat anerkannt, dass Stefan Raue in den vergangenen Jahren wichtige Akzente gesetzt hat, die sich unter anderem in der hohen Akzeptanz der Programmangebote von Deutschlandradio widerspiegeln. Neben der stetig steigenden Zahl von Hörerinnen und Hörern wächst auch die Nutzung der digitalen Angebote im Netz kontinuierlich an. Darüber hinaus hat sich Stefan Raue auch medienpolitisch stark engagiert - im Sinne von Deutschlandradio, aber auch zu Gunsten der gesamten öffentlich-rechtlichen Senderfamilie. Der Hörfunkrat bestärkt Stefan Raue darin, diesen Weg fortzusetzen."
WDR-Intendant Tom Buhrow, der zugleich Vorsitzender des Deutschlandradio-Verwaltungsrats ist, würdigte Raues Arbeit ebenfalls. "Er führt den Sender auch in rundfunkpolitisch turbulenten Zeiten souverän, treibt den digitalen Umbau voran und bewahrt dabei trotz aller finanziellen Herausforderungen den Markenkern des Hauses: Mit verlässlichen und glaubhaften Informationen, kultureller Berichterstattung auf höchstem Niveau und musikalischen Angeboten für alle Generationen bleibt Deutschlandradio ein wichtiger Kompass für Jung und Alt, in Ost und West."
Mit der Wiederwahl von Stefan Raue folgte der Hörfunkrat dem Vorschlag des Verwaltungsrats von Deutschlandradio. Zuvor musste die Wahl coronabedingt und wegen eines Bahnstreiks zweimal verschoben werden.