Der Rundfunkbeitrag wird wohl auch in den kommenden Jahren bei 18,36 Euro liegen. Die KEF hält in ihrem 23. Bericht nämlich an dieser Summer fest, die alle Haushalte in Deutschland zahlen müssen. Im vergangenen Jahr wurde der Beitrag von 17,50 auf eben diese 18,36 Euro monatlich erhöht. Weil sich Sachsen-Anhalt weigerte, trat diese Erhöhung aber nur mit Verzögerung in Kraft, weshalb für die Öffentlich-Rechtlichen ein Schaden in Höhe von rund 224 Millionen Euro entstanden ist. 

Dennoch soll der Beitrag bis 2024 nach Angaben der KEF nicht steigen, unter anderem auch deshalb, weil die KEF zusätzlich verfügbare Mittel bei den Öffentlich-Rechtlichen ausgemacht hat. Ihren Zwischenbericht hat die Kommission nun an die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Malu Dreyer, übergeben. Gegenüber dem 22. Bericht haben sich nach Angaben der KEF Mehrbedarfe in Höhe von rund 139 Millionen Euro bis 2024 ergeben, das entspricht 0,4 Prozent des Gesamtaufwands. 

Insgesamt anerkannt hat die KEF für den Zeitraum zwischen 2021 und 2024 Gesamtaufwendungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Höhe von rund 38,8 Milliarden Euro. Auf die ARD entfallen 27,7 Milliarden, auf das ZDF 10 Milliarden und auf das Deutschlandradio 1 Milliarde. 

Unklarheiten gibt es noch, welche langfristigen Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Öffentlich-Rechtlichen haben wird. Die Anstalten haben in ihren Anmeldungen den zusätzlichen Bedarf von 2020 bis 2024 auf fast 600 Millionen Euro beziffert. Die KEF erkennt dies weitestgehend an, verweist aber darauf, dass der Mehraufwand durch verminderte Bedarfe an anderer Stelle und die Zuschätzungen bei den Erträgen "weitgehend ausgeglichen" werden könne. Dennoch unterliege die Gesamtrechnung des 23. Berichts "weiterhin bestehenden Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung", so die KEF.