1993 gründete das ZDF die kommerzielle Tochter ZDF Enterprises für den Einkauf und Vertrieb von Programmen für das ZDF, inzwischen hat sich das Unternehmen aber deutlich breiter aufgestellt. In der internationalen Distribution etwa vertreibt man längst nicht mehr nur ZDF-Formate, zudem ist man stark in internationalen Ko-Produktionen engagiert und hält auch Beteiligungen an zahlreichen Produktionsfirmen und begleitet Produktionen von der Idee über die Produktion bis zur Vermarktung, auch das Merchandising-Geschäft gehört zum Portfolio, das man neben dem ZDF auch anderen Sendern, Produktionsfirmen und Plattformen anbietet.
Nun hat man sich entschieden, den etwas spröde wirkenden Namen in eine international geläufige Benennung umzuändern: Zum 1. April wird ZDF Enterprises zu ZDF Studios. Fred Burcksen, Sprecher der Geschäftsführung, erläutert dazu: "Der neue Name passt deutlich besser zu unserem Geschäftsmodell und spiegelt unsere Produktions- und Vermarktungskompetenz. Unter der neuen Dachmarke 'ZDF Studios' werden wir die Verbundunternehmen untereinander noch enger vernetzen. Mit einem Konzernumsatz von rund 240 Millionen Euro gehören wir zu den größten Rechtehändlern in Europa."
ZDF-Intendant Thomas Bellut, der zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der ZDF-Tochter ist, sagt: "Die ZDF Enterprises hat seit ihrer Gründung viel für den ZDF-Verbund geleistet und erreicht. Mit Kreativität, Innovationskraft und Effizienz ist die Gruppe ein wichtiger Player im fiktionalen und non-fiktionalen Bereich geworden. Der neue Name ‚ZDF Studios‘ macht auf Anhieb klar, dass es ein Unternehmen der Medien-Branche ist."