Am kommenden Mittwoch zeigt Sat.1 das Staffelfinale der diesjährigen Staffel von "Das große Promibacken". Einige Tage zuvor sorgt Teilnehmer Faisal Kawusi, eigentlich Comedian, für Aufregung. Er hat sich via Instagram und Facebook zu Wort gemeldet und "zutiefst enttäuscht" vom Sender gezeigt. Konkret geht es darum, dass der Sender ihn zutiefst verletzt hätte, wie er erklärt. Kawusi hatte zuletzt eine Torte gebacken, die er in den Farben schwarz, rot und grün hielt – den Farben Afghanistans, seiner Heimat. "Das Schwarz steht für die dunkle Vergangenheit, die das Land durchlebt hat, das Rot steht für das Blut, was vergossen wurde, das Grün steht für eine hoffnungsvolle Zukunft, die heute schwerfällt", erklärte er in der Folge und bezeichnete sein Werk als die "wichtigste Torte", die er in diesem Wettbewerb mache.
Er sah dies als "Message" für Deutschland, Afghanistan und die Welt an. "Wir haben Euch nicht vergessen", erklärte Kawusi in seiner Rede. Der Botschaft folgt Kawusis Gesang der afghanischen Nationalhymne. Dabei zeigt er auch, dass er an der Schulter die drei Farben schwarz, rot und grün tätowiert hat. Zu sehen war das Singen der Hymne aber im Fernsehen nicht. Deshalb hat Kawusi nun eine Uncut-Version von der Produktion auf Instagram veröffentlicht – und dort auch seine Enttäuschung publik gemacht.
"Ich bin die Stimme derer, die nicht gehört werden. Ich bin die Stimme derer, die Schmerz empfinden. Ich bin die Stimme derer, die nicht in Talkshows eingeladen werden. Und diese Stimme hatte eine, für mich, sehr tiefgreifende Botschaft", erklärte Kawusi auf seinem Account. Schon vor der Ausstrahlung wusste er offenbar, dass Sat.1 den Part seines Gesangs nicht zeigen werde – "produktionelle Gründe" nannte der Sender ihm. Nachdem er die Episode gesehen habe, habe er kein Verständnis dafür. "Leider habt ihr damit dem Ganzen die Seele genommen. Das finde ich richtig scheiße."
Die von Kawusi zudem geforderte öffentliche Stellungnahme des Senders fiel derweil nicht allzu aufschlussreich auf. Eine Sendersprecherin sagte gegenüber der Teleschau, man habe sein besonderes Statement für seine Heimat "ausführlich gezeigt". Warum man sich entschieden habe, das Singen der afghanischen Nationalhymne herauszuschneiden, habe man Kawusi "sehr ausführlich erklärt".
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