Schon vor fast einem Jahr hat Christoph Palmer, Geschäftsführer der Produzentenallianz, den Abschied von seinem Posten angekündigt. Ende März dieses Jahres hört Palmer auf - und nun hat der Verband einen Nachfolger für den scheidenden CEO gefunden. Björn Böhning soll auf Palmer folgen. Einen entsprechenden Bericht von "The Pioneer" bestätigte die Sprecherin der Produzentenallianz auf Anfrage von DWDL.de. Details will der Verband zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.
Böhning war zwischen 2004 und 2007 Vorsitzender der SPD-Jugendorganisation, den Jusos. Danach arbeitete er unter anderem als Chef der Berliner Staatskanzlei, seit März 2018 ist er Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Bereits vor einigen Tagen hatte der "Spiegel" über den bevorstehenden Abgang Böhnings aus der Politik berichtet. Damals war aber nur von einem Ziel in der "Filmwirtschaft" die Rede - nun ist klar, wohin es den Politiker zieht.
Der "Spiegel" bezeichnete Björn Böhning als "einen der einflussreichsten Strippenzieher und gewieftesten Verhandler der Sozialdemokraten". Der Politiker sei bestens vernetzt und "so angriffslustig, dass er die politische Konkurrenz zuweilen schwer nerven konnte." Inwieweit ihm das an der Spitze der Produzentenallianz helfen wird, muss sich aber erst noch zeigen. Hier ist meist viel Diplomatie in alle Richtungen gefragt.
Während an der Spitze der Geschäftsleitung der Produzentenallianz damit Veränderungen anstehen, bleibt der Vorstand unverändert. Kurz vor Weihnachten ist Alexander Thies einstimmig als Vorsitzender des Vorstands wiedergewählt worden. Das gilt auch für seine Stellvertreterin Dagmar Biller und die Stellvertreter Uli Aselmann, Jan Bonath, Markus Schäfer und Martin Wolff (DWDL.de berichtete).