Björn Wilhelm wird neuer Programmdirektor Kultur beim Bayerischen Rundfunk. Der BR-Rundfunkat bestimmte den 46-Jährirgen am Freitag zum Nachfolger von Reinhard Scolik, der aus bislang nicht bekannten Gründen aus dem Amt scheidet. Wilhelm tritt die Position im kommenden März an und ist mit einem fünfjährigen Vertrag ausgestattet. Über die Personalie war bereits vor einigen Wochen spekuliert worden.
Derzet ist Björn Wilhelm beim NDR als Leiter der multimedialen Hauptabteilung Programm- und Portfoliomanagement tätig und vertritt den NDR-Programmdirektor. Als künftiger BR-Programmdirektor Kultur wird er die Programmbereiche BR Fernsehen - ARD alpha - 3sat, Spiel - Film - Serie, Wissen und Bildung, Kultur, Unterhaltung und Heimat, Bayern 2 und BR-Klassik verantworten. Sein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich ferner auf die Klangkörper des Bayerischen Rundfunks und die BR Mediathek.

Björn Wilhelm bringt alle Voraussetzungen mit, um genau diese komplexen Aufgaben zu meistern."
Wilhelm selbst erklärte: "Der BR steht wie kein anderer Sender für Nähe, Integration und Gemeinschaft, für Tradition und regionale Verwurzelung, für starke lineare Programmmarken und mutige non-lineare Innovationen. Ein echter Schatz – und die beste Voraussetzung, im digitalen Wandel zu bestehen. Immer mit dem einen Ziel: allen Menschen in Bayern wertvolle Angebote zu machen. Ich freue mich sehr darauf, künftig mit dem großartigen Team der Programmdirektion Kultur arbeiten zu dürfen - für einen starken und zukunftsfähigen BR."
Wirtschaftsplan: Fehlbetrag von 127 Mio. Euro
Unterdessen hat der BR-Rundfunkrat den Wirtschaftsplan für 2022 genehmigt. Demnach stehen den Erträgen von insgesamt 1,077 Milliarden Euro Aufwendungen in Höhe von 1,204 Milliarden Euro gegenüber. Handelsrechtlich ergibt sich damit ein Fehlbetrag von 127,3 Millionen Euro, von dem nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen und Pensionsrückstellungen in der Finanzrechnung ein Fehlbetrag von 32,8 Millionen verbleibt. Durch die sparsame Haushaltsführung in der zurückliegenden Beitragsperiode stehen dem Sender eigenen Angaben zufolge jedoch noch Mittel zur Verfügung, um den Fehlbetrag auszugleichen.