Wer heute noch ab und an den Teletext einschaltet (und das sind trotz Internet gar nicht so wenige) den dürften ohnehin schnell nostalgische Gefühle überkommen - schließlich hat sich die Klötzchenoptik des bei analoger Ausstrahlung einst über die "Austastlücke" übertragenen Mediums bis heute nicht wesentlich verändert. Optisch ist der Blick zurück in die späten 80er und 90er Jahre, die der ARD-Text ab sofort wirft, also weniger spannend als inhaltlich, schließlich war es eine Zeit großer Umbrüche.
Wiederhergestellt werden konnten die Text-Seiten von damals dank Christian Handwerck, der in Weimar ab 1987 seinen Videorekorder offenbar im Dauereinsatz hatte und ein beträchtliches Archiv mit VHS-Kassetten angelegt hat. Diese Bänder wurden - ältere Technik-Freaks werden sich erinnern - über eine TV-Karte in den Computer eingelesen, ein spezielles Software-Programm eines englischen Entwicklers fischt aus dem Signal dann die Teletext-Inhalte heraus und stellt diese wieder her.
Gezeigt werden nun nach und nach Teletextseiten vom damaligen ARD/ZDF-Text, dem HR-Text, dem ORB/MDR-Text sowie vom technischen Versuch des Fernsehens der DDR aus dem Jahr 1989. Der spätere Deutsche Fernsehfunk sendete regulär einen Teletext ab dem Frühjahr 1990. Zu finden ist die Aktion ab ARD-Text-Seite 801 - oder ganz neumodisch auch auf dem Twitter-Account des ARD-Textes.
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