Viel ist in den vergangenen Jahren zu lesen gewesen über Boris Becker. Vieles davon war nicht sehr schmeichelhaft, wenngleich er in seiner Position als Eurosport-Experte immer eine gute Figur abgab. Dass RTL das Leben des ehemaligen Tennis-Profis verfilmen will, kündigte der Sender schon im Frühjahr 2020 an (DWDL.de berichtete). Nun gibt es einen Ausstrahlungstermin. "Der Rebell – Von Leimen nach Wimbledon" wird am Donnerstag, den 16. Dezember, zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr gezeigt.
Als man das Projekt 2020 erstmals grob ankündigte, lautete der Arbeitstitel des Films noch "Der Spieler". Erzählen will man die "phänomenale Sportgeschichte" von Boris Becker zum jüngsten Wimbledonsieger aller Zeiten. Der Eventfilm zeige die Kompromisslosigkeit des Profisports, den harten Kampf nach oben und will Einblicke geben in die Psyche und das Leben eines Sportlers, der schon in jungen Jahren zum Tennis-Idol aufsteigt, heißt es von RTL.
Boris Becker wird verkörpert von Bruno Alexander, der zuletzt in der Amazon-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" in einer Hauptrolle zu sehen war. In weiteren Rollen sind Samuel Finzi ("Die Hochzeit", "Der Hauptmann") als Becker-Trainer Günther Bosch, Mišel Matičević ("Oktoberfest 1900", "Exil") als Becker-Manager Ion Țiriac sowie Christina Große ("Das Institut – Oase des Scheiterns") und Thomas Huber ("Rohtenburg") als die Becker-Eltern Elvira und Karl-Heinz zu sehen.
Produziert wird "Der Rebell – Von Leimen nach Wimbledon" von Zeitsprung Pictures in Zusammenarbeit mit Violet Pictures. Produzenten sind Michael Souvignier, Till Derenbach und Alexis von Wittgenstein. Für das Drehbuch, basierend auf Fred Sellins Buch "Ich bin ein Spieler: Das Leben des Boris Becker", zeichnen Richard Kropf und der freie Journalist Marcus Schuster verantwortlich. Regie führt Hannu Salonen, hinter der Kamera steht Felix Cramer. Die Redaktion liegt bei Brigitte Kohnert und Manuel Schlegel unter der Leitung von Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction RTL Deutschland. Gefördert wurde die Produktion durch die Film- und Medienstiftung NRW und den FilmFernsehFonds Bayern.
Becker-Darsteller Bruno Alexander sagt zum Film: "Natürlich kannte ich Boris Becker, denn eigentlich kennt jeder Boris Becker oder meint zumindest, ihn zu kennen. Als aber das Angebot der Produktionsfirma Zeitsprung Pictures bei mir auf dem Tisch lag, musste ich doch erstmal recherchieren. In meiner Generation ist er nicht so gegenwärtig wie in der meiner Eltern. Aber was für eine Karriere, was für eine Persönlichkeit konnte ich da entdecken! Diese Rolle ist daher Herausforderung und Bürde zugleich, denn ich will mit meiner Darstellung diejenigen begeistern, die mit ihm groß geworden sind, und diejenigen, die ihn hauptsächlich aus den Schlagzeilen kennen, einladen, den Menschen dahinter zu entdecken. Ich freue mich mega auf die Arbeit mit Regisseur Hannu Salonen sowie mit meinen geschätzten Kollegen Samuel Finzi und Mišel Matičević."
Hauke Bartel, Leiter Fiction RTL Deutschland, sagt: "Ein aufbrausender, widerspenstiger Junge aus der Provinz wird mit dem Triumph in Wimbledon zum Weltstar. Wer ab einem bestimmten Alter hat nicht die Bilder ins Gedächtnis gebrannt! Wir möchten dieses Bild erweitern, den Weg zum Ruhm aus einer anderen Perspektive nachzeichnen und dem Menschen ein Stückchen näherkommen, der so viel mehr ist als der jüngste Wimbledon-Sieger aller Zeiten. Mit Bruno Alexander haben wir einen großartigen Nachwuchs-Schauspieler gefunden und mit Zeitsprung Pictures und Violet Pictures zwei starke Partner, um diese Heldenreise, die nicht frei von bitteren Niederlagen und tiefen Zweifeln sein wird, zu erzählen."