Medienkorrespondenz © Medienkorrespondenz
Nach knapp 70 Jahren wird die Fachzeitschrift "Medienkorrespondenz" vom Markt verschwinden. Das bestätigte Ludwig Ring-Eifel, der Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Hinter der "Medienkorrespondenz" steht die KNA-Tochter dreipunktdrei Mediengesellschaft. Gleichzeitig wird auch Chefredakteur Dieter Anschlag nach fast 30 Dienstjahren in den Ruhestand gehen.

Eingestellt werden soll die Medienberichterstattung nicht. Im Gegenzug sei ein neuer "Mediendienst" geplant, der einmal wöchentlich digital erscheinen soll. Die inhaltliche Verantwortung für die Publikation soll Ring-Eifel selbst übernehmen. Dieser erklärt gegenüber der "FAZ", dass zu den Schwerpunkten Rundfunk- und Medienpolitik die Themen Netzpolitik, Medienethik und Medienkompetenz treten sollen. Aus der Zeitschrift für ein Fachpublikum werde ein "digitales Serviceangebot". Der neue Mediendienst werde „die aktuelle Berichterstattung einer Agentur und die profunden Hintergrundbeiträge einer Fachpublikation“ kombinieren.

Die erste Ausgabe war am 2. Dezember 1953 erschienen - damals noch unter dem vor einigen Jahren abgelegten Titel "Funkkorrespondenz". In der Vergangenheit kämpfte das Blatt mehrach ums Überleben.