Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit einem Tagesmarktanteil von 9,3 Prozent hat Sat.1 am Sonntag die Marktführerschaft in der Zielgruppe eingefahren. Tatsächlich lief es für den Privatsender über weite Strecken hinweg gut, auch wenn "The Voice of Germany" in der Primetime weiterhin ein ganzes Stück entfernt ist von seiner Bestform früherer Jahre. Dennoch: Mit 930.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie 11,6 Prozent Marktanteil war die Musikshow der größte "Tatort"-Verfolger. Insgesamt waren 2,36 Millionen Menschen dabei, über 400.000 mehr als am vorigen Sonntag.

Etwas schwächer als zum Staffel-Start präsentierte sich hingegen "Das große Backen", das mit 11,5 Prozent Marktanteil am Vorabend aber erneut deutlich über dem Senderschnitt lag und insgesamt auf 1,68 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer kam. Für zusätzlicnen Rückenwind sorgte die Wiederholung von "Harry Potter und der Orden des Phönix" mit stolzen 13,3 Prozent Marktanteil am Nachmittag. Und auch das neue "Frühstücksfernsehen am Sonntag" konnte in dieser Woche mit 8,8 Prozent Marktanteil erstmals überzeugen - hier scheint also durchaus Luft nach oben zu sein.

Doch nicht alles wollte am Sonntag für Sat.1 funktionieren. So performte die "The Voice"-Wiederholung zur Mittagszeit mit 5,5 Prozent Marktanteil unspektakulär, "Let the music play" tat sich danach mit nur 3,8 Prozent zudem richtig schwer. Aber auch am späten Abend, wo das Musik-Quiz ebenfalls lief, blieben die Quoten schwach: Trotz "The Voice of Germany" im Rücken enttäuschten zwei Folgen der sonst am Vorabend beheimateten Show mit Marktanteilen von weniger als sechs Prozent in der Zielgruppe.

Doch verglichen mit ProSieben war Sat.1 am Sonntag freilich gut bedient - für den Schwestersender waren im Schnitt nur 7,6 Prozent Marktanteil drin. Schwach schnitt dort etwa die Magazin-Strecke mit "taff weekend" und "Galileo Plus" ab, die am Vorabend nicht über Marktanteile von 6,3 und 6,1 Prozent hinauskam. In keiner guten Form präsenterte sich zudem RTL, das im Tagesvergleich sogar noch knapp hinter ProSieben landete. Einziger echter Licht war dort "RTL aktuell" mit 16,7 Prozent. Insgesamt verzeichneten die Nachrichten 3,80 Millionen Menschen - weit mehr als jeder andere Sendung im Privatfernsehen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;