Der ehemalige ARD-Chefredakteur Rainald Becker wechselt im November zurück zum SWR - als Chefkorrespondent der öffentlich-rechtlichen Anstalt. Im Zuge dessen übernimmt Becker ab 2022 die Leitung des ARD-Auslandsstudios in Genf. Darüber hinaus soll Sonderprojekte übernehmen und als Autor regelmäßig politische Dokumentationen produzieren. Auch als Kommentator in den "Tagesthemen" wird Becker nach Angaben des SWR weiterhin zu sehen sein.

Clemens Bratzler © SWR/Alexander Kluge Clemens Bratzler
"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Rainald Becker, der ein exzellenter Politik-Kenner mit einem enormen Erfahrungsschatz ist", so SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler. "Er steht für unabhängigen Qualitätsjournalismus, scharfsinnige Analysen und in alle Richtungen gleichermaßen kritische Kommentare. Als SWR-Chefkorrespondent wird er nicht nur unser starker Kopf am Standort Genf sein, sondern auch immer wieder spannende Dokumentarfilme vorlegen."

Rainald Becker: "Als SWR-Chefkorrespondent und Leiter des ARD-Studios Genf die Programme der ARD journalistisch zu bereichern, ist eine interessante wie fordernde Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Und die Möglichkeit, für den SWR Sonderprojekte zu übernehmen und spannende politische Dokumentationen vorzulegen, zeigt die Wertschätzung für meine bisherige journalistische Arbeit. Die Entwicklungen und Geschehnisse im politischen Berlin werde ich dafür auch zukünftig im Auge behalten."

Seit 2016 arbeitete Rainald Becker als ARD-Chefredakteur sowie ARD-Koordinator Politik, Gesellschaft und Kultur. Zuletzt koordinierte er die Berichterstattung zur Bundestagswahl. Außerdem war er gemeinsam mit Thomas Schneider Autor der 60-minütigen Dokumentation "Merkel-Jahre. Am Ende einer Ära" und moderierte am Wahlabend die "Berliner Runde". Seine Karriere begann 1982 als Fernsehjournalist beim WDR, ehe er wenige Jahre später zum damaligen SDR nach Stuttgart wechselte.