Welchen Beitrag leistet die Unterhaltung im deutschen Fernsehen, ein Genre das oftmals als banal abgeurteilt wird und doch beachtlichen Zuspruch von Zuschauerinnen und Zuschauern erfährt. Das ambivalente Image des Unterhaltungsfernsehens - auch aufgrund immer wieder schlagzeilenträchtiger Tiefschläge - findet seinen Niederschlag in medienpolitischen Debatten, etwa in der aktuellen Diskussion über den öffentlich-rechtlichen Auftrag und seine Grenzen. Kritiker fordern eine Fokussierung auf Information, Bildung und Kultur bei ARD und ZDF.
Welcher Wert steckt also in der Unterhaltung, ob nun bei den Öffentlich-Rechtlichen oder den Privatsendern? Darüber wird in den kommenden Wochen bei drei Werkstattgesprächen in Köln diskutiert. Diesen Freitag, im Rahmen des Filmfestival Cologne, debattieren in Köln unter der Moderation von DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath die TV-Produzentin Nina Klink (Seapoint Productions), Frank Beckmann vom NDR (Programmdirektor Fernsehen), die Moderatorin Shary Reeves, Produzent und UFA-CEO Nico Hofmann sowie Bendix Lippe, jüngstes Mitglied des ZDF-Fernsehrats.
Konkret geht es bei dieser ersten Podiumsdiskussion um die These "Unterhaltung ist Vielfalt". Kultur- und Medienjournalistin Heike Hupertz eröffnet den Nachmittag mit einem Input zum Thema. Kostenlose Tickets für die Veranstaltung im Cineplex Filmpalast Köln sind über die Website der Veranstaltungsreihe zu bekommen. Gastgeber der drei Panel-Diskussionen in Köln sind die Produzentenallianz, der Film- und Medienverband NRW, die Film- und Medienstiftung NRW und das Grimme-Institut, unterstützt durch das Medienmagazin DWDL.de: Die zweite Veranstaltung "Unterhaltung verbindet" im November moderiert Chefreporter Torsten Zarges.