Das ist eine Entscheidung, die überraschend kommt: Die ARD wird ihren "Sportschau-Club" nicht weiterführen. Das hat ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky nun gegenüber der "Bild" bestätigt. Die Gründe für das Aus: Das Geld. Balkausky: "Leider können wir aus Gründen der fehlenden Finanzierbarkeit gewisse Rechte und Formate nicht mehr erwerben bzw. umsetzen. Aus diesem Grund müssen wir leider auch auf eine so etablierte Sendung wie den ‘Sportschau-Club’ als regelmäßiges Format verzichten."
Drei Monate nach der letzten Ausgabe des Formats ist damit Schluss für den "Sportschau-Club". Im Sommer waren noch einige Folgen der Sendung im Anschluss an die EM-Übertragungen im Ersten gelaufen. Aufgrund der meist ziemlich guten Quoten bei den Spielen, sah es eigentlich auch immer für den "Sportschau-Club" gut aus, doch das alleine reichte offenbar nicht, um die Zukunft der Sendung sicherzustellen.
Es gab aber durchaus auch inhaltliche Kritik an der Sendung - nicht zuletzt an der Umsetzung in diesem Jahr zur EM. So fügte sich die Sendung in die verkorksten EM-Übertragungen des Ersten ein und wirkte oftmals ziemlich hölzern. Auch die Öffnung hin zu Personen, die nicht unbedingt etwas mit Sport zu tun haben, sorgte für Kritik. Dennoch macht Axel Balkausky keinen Hehl daraus, dass er das Format gerne fortgeführt hätte. Das Aus "bedauern wir sehr, denn der ,Sportschau Club‘ hat uns über viele Jahre sehr hintergründige Einblicke in das Leben von Sportlern oder Trainern verschafft und dank Alexander Bommes und dem ganzen Team von Redaktion und Produktion ein ganz eigenes bemerkenswertes Profil erlangt." Produziert wurde der "Sportschau-Club" von Beckground TV.