Starkes Genrekino made in Germany: Der Film "Ich bin dein Mensch", der ein klassisches Thema der Science-Fiction mit komödiantischen Elementen verbindet, darf auf einen Oscar in der Kategorie bester internationaler Spielfilm hoffen. Der Film ist jedenfalls der deutsche Beitrag, der in das Rennen um die Auszeichnung geht. Er setzte sich gegen neun andere Filme durch. Mit diesem Teilerfolg ist der Film freilich noch nicht für den Oscar nominiert. Ende dieses Jahres wird eine 15 Filme umfassende Liste bekannt gegeben. Auf diese muss es "Ich bin dein Mensch" nun schaffen, um am Ende eine Chance zu haben, wirklich zu den in der Regel fünf nominierten Produktionen zu gehören. Die Oscar-Verleihung 2022 findet Ende März statt.
Maria Schrader ("Deutschland 83-89") inszenierte "Ich bin dein Mensch". Sie schrieb auch das Drehbuch - zusammen mit Jan Schomburg. Maren Eggert spielt in dem Streifen neben Dan Stevens (der einen humanen Roboter darstellte) die tragende Rolle. In der Geschichte lebt die von Eggert gespielte Figur einige Wochen lang mit einem Roboter zusammen, der genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und programmiert wird. Zunächst findet die Frau wenig Vorzüge des nun neuen Zusammenlebens, doch der Roboter passt sich nach und nach immer besser an die Bedürfnisse an. Die Dreharbeiten zum Film fanden 2020 unter Corona-Bedingungen in Berlin und Dänemark statt.
Letterbox Filmproduktion steht hinter dem Film, der rund 108 Minuten lang ist. Im Juli 2021 kam der Streifen letztlich in die deutschen Kinos, der Start in den USA steht derweil unmittelbar bevor. Am Freitag dieser Woche soll er erstmals in einigen amerikanischen Lichtspielhäusern laufen. Weil der Film laut Jury den Nerv der Zeit treffe, setzte er sich unter anderem gegen Produktionen wie "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" oder "Schachnovelle" durch.