Einmal noch werden Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz vor der Bundestagswahl im Fernsehen direkt aufeinandertreffen. Das dritte Triell steht am kommenden Sonntag bei ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins auf dem Programm - und offenbar sehen die Verantwortlichen in Unterföhring derart viel Redebedarf, dass die eigentlich auf 75 Minuten angelegte Sendung noch einmal verlängert wird.
Geplant ist nun, dass Baerbock, Laschet und Scholz bis 21:45 Uhr miteinander diskutieren und auf die Fragen der Moderatorinnen Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis antworten werden. "Unser Wunsch wäre, dass sich Unentschiedene noch einmal orientieren können - und Nicht-Wählende sich vielleicht doch noch zum Gang an die Wahlurne entscheiden", sagt von Brauchitsch über das letzte Triell. Und die Themen? "Wir wollen ja nicht zu viel verraten", so Zervakis, "aber an Corona und dem Gesundheitssystem, sozialer Gerechtigkeit, Digitalisierung und Afghanistan kommen wir nicht vorbei."
Verlängert wurde indes nicht nur das Triell, sondern auch die Analyse, die ausschließlich in Sat.1 zu sehen sein wird. War ursprünglich nur ein viertelstündiger Nachklapp geplant, soll nun immerhin eine halbe Stunde lang über das Gesehene gesprochen werden. Moderiert wird die Analyse von Daniel Boschmann. Als Studiogäste sind Journalist Jenke von Wilmsdorff, Autorin Düzen Tekkal, Politikberater Julius van der Laar, Moderatorin Marlene Lufen und Journalist Jan Fleischhauer im Studio.
RTL und ARD hatten mit den Talks im Anschluss an die jeweiligen Trielle starke Quoten eingefahren, insbesondere beim jungen Publikum: In beiden Fällen lagen die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen bei weit mehr als 20 Prozent. Ähnliches dürfte man sich nun auch bei Sat.1 erhoffen.