RTLzwei hat mit fiktionalen Serien für ein junges Publikum - vom Sender als "Young Fiction" bezeichnet - in der Vergangenenheit aus Quotensicht nur eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Auch die erste Staffel von "Wir sind jetzt" tat sich im Frühjahr 2019 bei der linearen Ausstrahlung schwer. Die vier Folgen liefen an zwei aufeinanderfolgenden Montagen ab 20:15 Uhr und erreichten im Schnitt knapp 4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Zuvor war die Serie aber schon bei TVNow zu sehen.
Dort sind wie immer keine genauen Zahlen bekannt, offenbar war man aber so zufrieden, dass eine zweite Staffel gab, die dort im Herbst vergangenen Jahres auch schon gezeigt wurde. Mit einer Free-TV-Ausstrahlung ließ man sich hingegen diesmal viel Zeit. Nun ist es in Kürze aber soweit: Zwischen dem 6. und 9. September laufen die vier neuen Folgen täglich gegen 23:15 Uhr und damit im Anschluss an "Love Island" - das Format gehört für RTLzwei zu den größten Erfolgen, insbesondere beim jungen Publikum. Nun hofft man also offenbar darauf, einige auch bei "Wir sind jetzt" halten zu können.
Inhaltlich geht's in der neuen Staffel darum: Ein Monat ist vergangen, seit Lauras (Lisa-Marie Koroll) große Liebe Oli tödlich verunglückt ist. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Zoe, Julia, Mira und Fee will sie die Ferien für einen Neuanfang nutzen. Ohne Eltern, ohne Regeln, ohne Konsequenzen. Auf einem Campingplatz weit weg von zu Hause schlagen sie ihre Zelte auf. Doch so sehr die fünf Freundinnen in der neuen Umgebung versuchen ihre Sorgen und Ängste hinter sich zu lassen, so bewusst wird ihnen, dass das leichter gesagt, als getan ist und am Ende kommt alles ganz anders, als sie denken.
"Wir sind jetzt" wurde von Kino-Regisseur Christian Klandt und dem Produzenten Christian Popp, Geschäftsführer Producers at Work, und Head-Autor Burkhardt Wunderlich umgesetzt. Regisseur Klandt wurde für die erste Staffel erst kürzlich mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Das Projekt wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert.