Die Machtübernahme der Taliban, die hektischen Evakuierungen und die dramatischen Szenen am Flughafen von Kabul werden am Montagabend auch Thema in Sondersendungen im Fernsehen sein. Das Erste zeigt um 20:15 Uhr erneut einen "Brennpunkt". Jens Hänisch fragt darin: "Der Zusammenbruch - Wie weiter in Afghanistan?". Das ZDF hat um 19:20 Uhr ein "ZDFspezial: Drama am Flughafen - Flucht aus Kabul" anberaumt, moderieren wird Antje Pieper. Nachfolgende Sendungen verschieben sich in beiden Sendern somit um etwa 15 Minuten.

Hintergründe, die zum Verständnis der aktuellen Geschehnisse in Afghanistan beitragen können, liefert das NDR Fernsehen in einer nächtlichen Sonderprogrammierung. Zwischen 23:15 Uhr und 02:40 Uhr zeigt man noch einmal die vierteilige Reihe "Afghanistan - Das verwundete Land". Sie erzählt die Geschichte des Landes vom Frieden in den 60ern über den sowjetischen Einmarsch, die Zeit von Mudschahedin und Taliban bis zur langjährigen NATO-Präsenz, die nun so dramatisch endet. Eine kürzere 90-minütige Version unter dem Titel "Afghanistan - Unser verwundetes Land" läuft um 20:15 Uhr auch bei Phoenix.

Zurück zur NDR-Nacht: Um 2:40 Uhr ist dann ein 25-minütiges "Weltspiegel Extra: Alles umsonst? Abzug aus Afghanistan" zu sehen, ehe danach noch einmal die Reportage "Leben und Sterben für Kabul - Wie Deutschland am Hindukusch die Freiheit verteidigt" aus dem Jahr 2008 über den Bundeswehr-Einsatz zu sehen ist. Ausgedehnte aktuelle Berichterstattung gibt's überdies natürlich bei den Nachrichtensendern Welt, ntv und tagesschau24.