Schon die Entscheidung von ProSieben, die US-Serie "neXt" über den Sommer ziemlich prominent ins Programm zu heben, überraschte: Sie lief Ende letzten Jahres schon in den USA nur mit ziemlich überschaubaren Quoten, obwohl die Konkurrenz aufgrund von Corona-Drehpausen nicht allzu groß war. Nach einer zehn Folgen umfassenden ersten Staffel war daher auch wieder Schluss.
Trotzdem versuchte ProSieben, montags um 20:15 Uhr ein Publikum für "neXt" zu finden - was schon zum Auftakt schief ging. In der ersten Woche sahen bereits weniger als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer zu, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 7,4 Prozent. Auch durch zeitversetzte Nutzung kamen nicht mehr viele hinzu, der Marktanteil blieb nach der endgültigen Gewichtung bei 7,6 Prozent.
Dass in der zweiten Woche dann obendrein auch noch fast 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer abhanden kamen und der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf nur noch 5,7 Prozent absackte, war dann auch ProSieben genug. Zwar wird man die noch ausstehenden Episoden weiterhin montags ausstrahlen, allerdings ab der kommenden Woche erst um 22:10 Uhr. Die Zeit zwischen 20:15 Uhr und 22:10 Uhr überbrückt man stattdessen mit Wiederholungen von "The Big Bang Theory".