Foto: RTLMontag, 21:15 Uhr, RTL - das war für fast ein Jahrzehnt lang der fest gebuchte Sendeplatz für "Hinter Gittern", die eigenproduzierte Endlosserie, die den Kölnern über lange Jahre hervorragende Quoten bescherte. Doch schon seit mehreren Staffeln waren die Quoten rückläufig, im vergangenen Jahr lagen die Marktanteile fast durchgehend unter dem Senderschnitt.

Eine letzte Chance gab RTL der Serie noch, indem man sie im Sommer einem kompletten Relaunch mit zahlreichen neuen Darstellern unterzog. Doch "Hinter Gittern - Reloaded" brachte keine Besserung, ganz im Gegenteil. Am 2. Oktober erreichte die Serie mit einem Zielgruppenmarktanteil von nur 9,9 Prozent ihren vorläufigen Tiefpunkt. Auch wenn die Quoten seitdem wieder leicht anstiegen blieben Werte, die auch nur halbwegs im Senderschnitt liegen, in weiter Ferne.


Und so kommt es für die altgediente RTL-Serie zu einem fast unwürdigen Ende. Ab dem 4. Dezember verschiebt RTL die dann noch verbleibenden neun "Hinter Gittern"-Folgen der 16. Staffel tief ins Nachtprogramm. Statt um 21:15 Uhr kann man die Geschehnisse im Frauenknast dann erst um 01:05 Uhr  verfolgen. Alle bislang geplanten 18 Folgen der aktuellen Staffel werden jedoch noch ausgestrahlt, wie ein RTL-Sprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte. Doch nach diesen 18 Folgen ist naheliegenderweise im Frühjahr 2007 endgültig Schluss im Reutlitzer Frauenknast - nach rund neuneinhalb Jahren und dann 403 Folgen.

Montags um 21:15 Uhr zeigt RTL stattdessen ab Dezember zunächst zwölf neue Folgen der Krimiserie "Im Namen des Gesetzes", die zuletzt dienstags um 21:15 Uhr gezeigt wurde. Dieser Sendeplatz ist mittlerweile aber fest mit US-Serien belegt.