Die von RTL beurlaubte Reporterin Susanna Ohlen hat sich auf Facebook und Instagram mit einem Statement in eigener Sache zu Wort gemeldet. Die Journalistin steht derzeit massiv in der Kritik, weil sie sich für eine Schalte zu "Guten Morgen Deutschland" aus dem von Hochwasser betroffenen Bad Münstereifel zuvor noch schnell mit Schlamm beschmierte (DWDL.de berichtete). Ein Video der Aktion machte im Netz die Runde, der Sender sprach von einem Verstoß gegen journalistische Grundsätze und die eigenen Standards.
Nun hat sich auch die Reporterin selbst zu Wort gemeldet. Ohlen spricht von einem "schwerwiegenden Fehler", den sie gemacht hätte. "Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen", so Ohlen. Ohne zu überlegen habe sie sich daraufhin Schlamm auf die Kleidung geschmiert.
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In der Schalte am Montag erzählte Ohlen noch, warum sie vor Ort half: Die Journalistin kennt die Region gut und war nach eigenen Angaben als Kind im Sommer in Bad Münstereifel. Teile von Ohlens Familie wohnen zudem in der kleinen Stadt, ihre Großeltern sind auf dem Friedhof dort begraben. Nun entschuldigt sich Ohlen für ihr Verhalten: "Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung."
Wie es für Susanna Ohlen bei RTL nun weitergeht, ist unklar. Derzeit ist sie beurlaubt. Die Entschuldigung ist wohl eine Voraussetzung dafür, dass Ohlen künftig wieder im Programm des Senders zu sehen sein wird. Normalerweise moderiert sie bei RTL unter anderem "Guten Morgen Deutschland".