Fast 21 Millionen im Schnitt und in der Spitze bis zu 22,82 Millionen Fans haben am Sonntagabend für einen überaus erfolgreichen Abschluss der Fußball-Europameisterschaft gesorgt (DWDL.de berichtete). Das Endspiel half dann auch noch einmal, um den Turnier-Schnitt kräftig anzuheben: Durchschnittlich 10,91 Millionen Fans verfolgten die EM-Spiele im ZDF, im Ersten waren es über die vier Wochen hinweg durchschnittlich 9,59 Millionen Menschen. Und während beim Gesamtpublikum damit Marktanteile vor mehr als 40 Prozent drin waren, wurde beim jungen Publikum sogar die 50-Prozent-Marke übersprungen.
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Und auch Sportchef Thomas Fuhrmann sieht das ZDF personell rückblickend "richtig gut aufgestellt" und lobt die "lockere und unterhaltsame Art". Etwas anders fällt dagegen die Bilanz von ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky aus, der sich zwar über das "sehr große Zuschauerinteresse" freut, mit Blick auf die Übertragungen im Ersten aber ein geteiltes Echo wahrgenommen hat. "Es gab sehr viel positive Resonanz, aber auch kritische Stimmen. Diese werden wir in unsere Nachbetrachtung mit einbeziehen, um daraus für die Zukunft wichtige Schlüsse zu ziehen", so Balkausky.
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Auch ARD-Teamchef Steffen Simon zieht keine vollends zufriedene Bilanz - was wohl auch mit dem Umständen zusammenhängt, unter denen die UEFA die EM ausgerichtet hat. "Sportlich hat dieses Turnier einiges geboten. Die Rahmenbedingungen, unter denen die Spiele stattfanden, haben aber bei vielen von uns Fragen zurückgelassen, die bleiben werden", sagte Simon.
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