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RTL hat sein Wahl-Triell mit Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz für den 29. August um 20:15 Uhr angesetzt. Wie ARD und ZDF setzt RTL damit auf eine Ausstrahlung an einem Sonntagabend und damit auf einen vermeintlich zuschauerstarken Tag. Dennoch kommt RTL den Öffentlich-Rechtlichen mit dem Triell zuvor, im Ersten sowie beim ZDF wird der Dreikampf zwischen der Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen am 12. September zu sehen sein (DWDL.de berichtete).
Das Wahl-Triell wird sowohl bei RTL als auch bei ntv zu sehen sein, weitere Informationen haben die Sender aber noch nicht bekanntgegeben. So bleibt einstweilen auch noch unklar, wer die Fragen in der Sendung stellen wird. Hier sind die Öffentlich-Rechtlichen schon weiter, deren Triell wird von Maybrit Illner für das ZDF und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr moderiert.
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Gerhard Kohlenbach
"Ein zentraler Baustein unserer umfangreichen Wahlberichterstattung ist das erste Triell in der politischen Geschichte Deutschlands. Wir wollen den Menschen einen echten Mehrwert für ihre Wahlentscheidung geben und für einen spannenden, aufregenden TV-Abend sorgen, der der Wichtigkeit dieser Wahl für unser Land gerecht wird. Da bereits ab Mitte August Briefwahl möglich ist, können sie sich bei uns erstmals ein Bild von allen drei Kandidat:innen im direkten Vergleich machen", sagt Gerhard Kohlenbach, Chefredakteur Nachrichten bei RTL News. Ganz recht hat Kohlenbach damit aber nicht: Bereits am 20. Mai treffen Laschet, Scholz und Baerbock beim WDR Europaforum aufeinander und werden dort von WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni interviewt - eigentlich ist also diese vom WDR und Phoenix übertragene Sendung das erste Triell.
Bereits im Januar war RTL, damals als erster Sender, vorgeprescht und hatte ein Triell zwischen den Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen angekündigt (DWDL.de berichtete). Damals stand allerdings nur Olaf Scholz als Kanzlerkandidat fest, inzwischen haben sich auch Union und Grüne auf ihre Kandidaten geeinigt. Mit der Termin-Festlegung von RTL steht nun auch endgültig fest, dass es, anders als in der Vergangenheit, in diesem Jahr wohl keine gemeinsame Wahl-Sendung von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern geben wird.