Auf seine Position schickt die Sky-Gruppe stattdessen Kathryn Imrie aus dem Sky-Mutterhaus in Großbritannien. Dort hatte sie über sechs Jahre lang über anderem die Verantwortung für die übergreifende Markenpositionierung und das Kundenwachstum inne. Insgesamt ist sie schon über 15 Jahre lang für Sky tätig, und bekleidete schon unterschiedlichste Positionen aus den Bereichen Vertrieb über Media bis hin zu Digital und TV.
Dass Sky-Media-Chef Thomas Henkel das Unternehmen ebenfalls verlassen hat, war schon vor einigen Wochen bekannt geworden. Die Bereiche Vermarktung, Distribution und Partnerschaften werden seit Anfang des Monats nun auch fürs deutsche Sky von Mailand aus durch Evelyn Rothblum gesteuert. Sie kam vom Online-Spiele-Unternehmen King, wo sie fast drei Jahre lang als Chief Business Officer tätig war, zuvor hatte sie für McKinsey gearbeitet.
Devesh Raj, CEO von Sky Deutschland, sieht in der engeren Verzahnung der unterschiedlichen Sky-Länder nur Vorteile, de facto kommt Sky Deutschland damit aber Stück für Stück auch Eigenverantwortung abhanden. Auf Erfahrung und Expertise aus Deutschland legt man dabei augenscheinlich immer weniger Wert.
Raj sagt: "Die engere Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Sky Gruppe ermöglicht es uns, in einem viel größeren Rahmen zu agieren – sowohl, was die Besetzung hochqualifizierter Führungspositionen, als auch die gemeinsame Arbeit an Innovationsprojekten betrifft." Evelyn Rothblum und Kathryn Imrie bezeichnete er als "ausgewiesene Expertinnen auf ihrem Gebiet", die "über umfangreiche Kenntnisse in der markt- und funktionsübergreifenden Arbeit" verfügten Raj weiter: "Ich möchte Christian Hindennach und Thomas Henkel für ihren Einsatz und ihre außergewöhnlichen Beiträge danken, die unseren Weg für weiteres Wachstum und Innovation ebnen werden."