Als kickboxender Ermittler ist Michael Smolik derzeit in der täglichen Sat.1-Produktion "Die Ruhrpottwache – Vermisstenfahnder im Einsatz" zu sehen. Smolik ist auch im wahren Leben Sportler und war bis 2019 mehrmaliger Amateurweltmeister und Profiweltmeister im Kickboxen in der World Kickboxing and Karate Union – nebenher dreht er eben auch TV-Produktionen. Sat.1 gibt dem Ermittler im Mai nun die Hauptrolle in einem "Ruhrpottwache"-Testlauf. Ab dem 17. Mai laufen eine Woche lang um 17 Uhr Episoden des Formats, das dann auf den etwas ungelenken Namen "Die Ruhrpottwache – Personenschützer Spezial – Michael Smolik" hört.
Smolik wird in den Episoden als Personenschützer eingesetzt, denn in den Geschichten muss nicht nur eine vermisste Person gefunden werden. Die Polizisten sollen zudem dafür sorgen, dass nicht noch ein schlimmeres Verbrechen passiert, denn ein Angehöriger wird jeweils bedroht und muss daher um sein Leben fürchten.
Gewissermaßen ums Leben fürchten muss auch die Sendung selbst. Denn die üblichen Einsätze der Vermisstenfahnder machen im Sat.1-Programm bis dato quotentechnisch keine herausragende Figur. Zwar schafften es in diesem Jahr vereinzelte Episoden auf mehr als neun Prozent in der Zielgruppe, im Schnitt liegt die Sendung aber bei schwachen 6,8 Prozent. Das wird Sat.1 auch vor dem Hintergrund sehr genau beobachten, weil sich um 17 Uhr noch ein anderes Format anbietet: "Die Gemeinschaftspraxis" war zwar zuletzt ebenfalls kein durchschlagender Erfolg, lag mit im Schnitt 7,2 Prozent aber immerhin über den Werten der Vermisstensuche.
Das Personenschützer Spezial der "Ruhrpottwache" ist übrigens nicht der einzige Testlauf im Mai, den Sat.1 angekündigt hat. Auch um 15 Uhr wird ein bisschen an Konzepten geschraubt. Während "Auf Streife – Die Spezialisten" pausiert, sendet Sat.1 "Notfall – Die Rettungsspezialisten" – kommende Woche geht es los.