Das war ein kurzes Gastspiel: Nach nur drei Auftritten gehen Uli Hoeneß und RTL schon wieder getrennte Wege. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München hatte erst kürzlich seinen Einstand als Fußball-Experte bei drei Länderspiel-Übertragungen des Kölner Senders gefeiert - doch weitere Einsätze wird es nicht geben, wie die "Bild"-Zeitung erfahren hat.
"Die Zusammenarbeit war von vorneherein nur für die drei Märzspiele vereinbart. Sie hat uns und Herrn Hoeneß sehr viel Spaß gemacht und wir sind weiter in einem guten und regelmäßigen Austausch", wird ein RTL-Sprecher zitiert. Tatsächlich hatte der Privatsender im Vorfeld angekündigt, dass die Vereinbarung vorerst nur für drei Partien galt - doch angesichts der Meinungsfreude des 69-Jährigen hätte man sich bei RTL eine weitere Zusammenarbeit wohl gut vorstellen können.
Genau diese Meinungsfreude ist es allerdings, die wohl nun dazu führt, dass sich Hoeneß nicht noch einmal als Experte in Erscheinung treten wird. Seine bei RTL geäußerte Kritik an Jerome Boateng soll intern beim FC Bayern für Wirbel gesorgt und die Diskussionen um die Zukunft von Trainer Hansi Flick befeuert haben, berichtet "Bild".
Und so muss sich RTL für die nächsten Länderspiele gegen Dänemark und Lettland im Juni einen neuen Fachmann suchen. In der Vergangenheit hatten bereits Jens Lehmann und Jürgen Klinsmann als RTL-Experten fungiert.