Logo: Eyes & EarsIn gleich 30 Kategorien wurden am Rande der "Medientage München" in der vergangenen Woche die besten Leistungen in den Bereichen Design, Promotion und Marketing mit den Eyes & Ears-Awards für Innovation und Effektivität ausgezeichnet.

Besonders viele Preise räumte die "ProSiebenSat.1-Produktion" ab. Gleich sechs Trophäen gingen an die Tochter der ProSiebenSat.1 Media AG. So wurde unter anderem die "Star Force"-Kampagne dank des dargestellten "witzigen Heldentums" als "Bestes Werbetrenner- bzw. Senderkennungspaket" ausgezeichnet. Zudem war "Star Force" auch die "beste integrierte Sender-Promotion Kampagne" Auch der Preis für das beste saisonale/ereignisbezogene Designpaket on air ging an ProSieben für "WM for the Girls".

Die "beste Vorspanngestaltung für fiktionales Programm" war nach Ansicht der Jury die Sat.1-Serie "Bis in die Spitzen". Durch die Kombination erotischer Bilder und typischer Frisörhandgriffe visualisiereder Vorspann gekonnt das Verwirrspiel zwischen den Protagonisten. "Bravo TV" wurde als "bestes sendungsbezogenes Designpaket" geehrt, da die bestehende Marke "firsch und stringent passend zum Markenkern von ProSieben neu inszeniert worden" sei. Die größten Lacher erntete auf der Preisverleihung aber der Preisträger in der Kategorie "Beste On-Air-Promotion-Kampagne für fiktionales Programm": ProSiebenSat.1 Produktion für "Stromberg". "Bei soviel Witz und Ironie wird die Kampagne selbst zum Programmhighlight", begründete die Jury - zurecht.


Die Kölner Konkurrenz schnitt bei der Preisverleihung nicht ganz so gut ab. RTL erhielt lediglich eine Auszeichnung für die Werbekampagne für "Let's Dance" in der Kategorie "Beste integrierte Programm-Promotion-Kampagne". Die Jury würdigte die "vielen kleinen charmanten Maßnahmen jenseits klassischer Werbeformen". Vox erhiellt einen Preis für das Kinoevent zur Tarantino-"C.S.I."-Doppelfolge "Grabesstille". Die Jury begeisterten Maßnahmen wie die Verteilung von Airwave-Packungen "um noch einmal richtig durachatmen zu können" oder komplett "CSI"-gebrandete Sanitäranlagen. Außerdem wurde RTL II für die "konsequente Weiterentwicklung" des Corporate Designs geehrt. Es handle sich um ein "mutiges und polarisiserendes Design mit kreativem Anspruch".

Mehrere Preise räumte auch NBC Universal ab, insbesondere der Free-TV-Sender Das Vierte. So erhielt Das Vierte den "Spezialpreis für Effektivität" für seine Kampagne zur Sendereinführung. Die Kampagne unter dem Motto "Was auch passiert - Wir senden Hollywood" erzielte mit provokativen und humorvollen Sprüchen hohe Aufmerksamkeit. Zudem wurde Das Vierte für den "Hilcona Besserfilm" in der Kategorie "Beste integrierte Sonderwerbeform" ausgezeichnet. Auch die beste Website eines Medienunternehmens gehört nach Ansicht der Juroren dem Vierten. Eine weitere Auszeichnung erhielt NBC Universal für die beste On-Air-Promotion Kamapgne für nicht-fiktionales Programm einen Preis für "Die Russland Woche" auf dem "History Channel".

Auch aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich gab es einige Preisträger: Die Print- und Plakatwerbung "Ohne das Zweite fehlt dir was" des ZDF wurde ebenso geehrt wie "Quarks & Co." vom WDR für die beste Studiogestaltung. Das ZDF erhielt einen Preis für das "aktuelle Sportstudio" in der Kategorie "Bester Stimmeneinsatz in der On-Air-Produktion". Auch im Audio-Bereich lagen die Öffentlich-Rechtlichen vorn: "Geschichte Mitteldeutschlands" vom MDR gewann für die beste Musik-Komposition, Arte für die musikalische Untermalung eines 30-sekündigen Films über das Leben von James Dean.

Die restlichen Preisträger aus Deutschland der Vollständigkeit halber noch stichpunktartig:

  • Beste Programmlabelgestaltung: Discovery Geschichte - Slot Jingles
  • Beste typografische Gestaltung: Premiere - Wächter der Nacht
  • Bester Sender-Promotion-Spot: Discovery Geschichte - Countdowntrailer
  • Bester On-Air-Promotion-Spot für nicht-fiktionales Programm: arte - Wodka
  • Beste Sender Promotion-Kampagne on air: Animal Planet - Sandman-IDs