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Erst vor einer Woche hatten wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass 180 Prominente aus den verschiedensten Bereichen die ARD in einem Offenen Brief dazu auffordern, ein tägliches Klima-Format ins Programm zu nehmen (DWDL.de berichtete). Die Initiative "Klima vor acht" sammelte bereits im vergangenen Jahr rund 30.000 Unterschriften für ein solches Projekt. In der ARD reagierte man mit wenig Begeisterung auf die Forderungen - offensichtlich ganz anders als RTL. 

Wie der Sender nun nämlich angekündigt hat, stehe man mit der "Klima vor acht"-Initiative in einem "engen Austausch für ein regelmäßiges Format, in dem eine fundierte und zugleich verständliche Klimaberichterstattung im Fokus steht". Sonderlich viele Informationen zu der geplanten Sendung gibt es zwar noch nicht, sie soll aber im Umfeld von "RTL Aktuell" zu sehen sein und, das ist vielleicht das wichtigste, regelmäßig produziert werden. Was das heißt und wann genau mit einem Start zu rechnen ist, ist derzeit noch unklar. 

Bereits am 22. April, das ist der internationale Earth Day, wird Maik Meuser allerdings schon einmal ein "Klima Update" bei ntv präsentieren. Diese Sendung war schon vor den Gesprächen mit der "Klima vor acht"-Initiative geplant und entsteht in Zusammenarbeit der Redaktionen von "Stern", "GEO", ntv und RTL. 

"Leider tickt die Uhr immer schneller"

Stephan Schmitter © MG RTL D / Benno Kraehahn Stephan Schmitter
Stephan Schmitter, Geschäftsführer RTL News, sagt: "Mit dem Klimawandel widmen wir uns einer der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Seit 2019 verschaffen wir bereits im Rahmen unserer Nachhaltigkeitswochen dem Thema Klima und Umwelt umfassend und regelmäßig Gehör. Aber leider tickt die Uhr immer schneller und deswegen müssen wir noch mehr tun. Informieren und aufklären, die Bedrohungen noch stärker ins Bewusstsein rücken und Möglichkeiten aufzeigen, was wir alle gemeinsam für unsere Zukunft tun können."

Michael Flammer, erster Vorsitzender des Vereins "Klima vor acht", sagt, dass man sich auf einen konstruktiven Austausch mit RTL freue. Der Verein sei angetreten, um die Klimaberichterstattung im deutschen Fernsehen "zu verbessern und damit möglichst viele Menschen zu erreichen", so Flammer. "Deshalb ist es für uns und unsere Unterstützer:innen ein großer Erfolg, dass mit RTL nun ein erster Fernsehsender unserem Aufruf folgt."