Astra hat wieder seine alljährliche Studie TV-Monitor vorgelegt, die untersucht, auf welchem Haupt-Empfangsweg die Haushalte in Deutschland ihr TV-Signal verfolgen. Im jahrelangen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Satellit und Kabel hat der Satellit nun schon vor längerem klar die Oberhand gewonnen, diese Situation hat sich im Jahr 2020 weiter verfestigt.
Zwar sank die Zahl der Satelliten-Haushalte leicht von 17,28 auf 17,12 Millionen, die Zahl der Kabel-Haushalte ging aber stärker um 350.000 auf nun 16,1 Millionen zurück. Der Anteil der Satelliten-Haushalte lag bei 45,4 Prozent, Kabel kommt auf einen Marktanteil von 42,0 Prozent. Wachstum verzeichnen hingegen die IPTV-Anbieter: Bei 3,24 Millionen Haushalten ist nun IPTV der Haupt-Empfangsweg, der Marktanteil zog damit um weitere 0,5 Prozentpunkte auf nun 8,6 Prozent an. Leichtes Wachstum verzeichnet auch der terrestrische Verbreitungsweg via DVB-T2, hier liegt der Marktanteil dank 1,54 Millionen Haushalten bei 4,1 Prozent.
88 Prozent der TV-Haushalte geben an, dass sie ihr Programm zumindest teilweise in HD-Qualität empfangen - das bedeutet umgekehrt allerdings, dass zwölf Prozent ihr TV-Signal weiterhin nur in SD empfangen. Die "HD-Lücke" beträgt damit noch immer rund 4,4 Millionen Haushalte, die sich fast ausschließlich auf die Empfangswege Kabel und Satellit aufteilen.