Foto: TV21Die sinkenden Einschaltquoten ihrer Sendung seien kein Grund für Christiansen, ihr Engagement in der ARD zu beenden. "Wenn es nach unserer Akzeptanz ginge, würde ich wohl kaum aufhören. Mich immer wieder neuen Aufgaben zu stellen hat mich bis heute wach gehalten", begründet die Talkerin ihren Wechsel zu CNBC. Schließlich würde sie dort für ein Publikum von 340 Millionen Zuschauern arbeiten.

Die Frage, ob Günther Jauch ein geeigneter Nachfolger für sie sei, stelle sich für Christiansen nicht, da Jauch ein eigenes Format bekommen werde. Allerdings gibt es bereits eine gewisse Erwartungshaltung: "Ich kann nur sagen, wir haben den Sonntagabend nach dem Tatort zum Politikplatz Nr. 1 gemacht. Es wäre schade, wenn die ARD dieses Image ganz aufgeben würde", so Chrisitiansen gegenüber der "Berliner Morgenpost".
 

 
Kritik und Häme sei sie gewonht sagt Christiansen. "Bei uns wird in den Himmel gelobt - oder hingerichtet. Ich habe ja nun alle Zeiten erlebt", erklärt sie gelassen. Während sie anderen Kollegen zwischen den Zeilen vorzuwerfen scheint, bestimmte Äußerungen lediglich wegen Auflagen und Quoten zu tätigen, habe sie immer zu ihrem Wort gestanden.

Angesprochen auf ihre großen Stärken sagt Sabine Christiansen, sie könne schwierige und kritische Fragen ruhig stellen, ohne durch Agressivität zu beweisen, wie investigativ sie sein könne. "Ich muss mich nicht selbst beweisen", sagt sie. Auch wenn Sie die ARD verlasse und ihren Lebensmittelpunkt nach Frankreich verlege, werde sie Berlin - allein schon wegen ihrer Firma - treu bleiben. Doch auf eines freut sie sich besonders: "Ich werde endlich Wochenenden haben! und die genieße ich in Paris!", sagt sie.