RTL hat schnell Ersatz gefunden für Dieter Bohlen: Wie der Sender am Donnerstag überraschend mitteilte, wird Thomas Gottschalk an diesem und dem kommenden Wochenende in der Jury von "Deutschland sucht den Superstar" sitzen. Bohlen hatte am Tag zuvor kurzfristig abgesagt - "krankheitsbedingt", wie es heißt. Erst zwei Wochen zuvor war bekannt geworden, dass RTL in den künftigen Staffeln von "DSDS" und "Das Supertalent" nicht mehr auf Bohlen setzen wird.
"RTL hat mich gefragt und ich habe spontan zugesagt", erklärte Gottschalk. "Erstens lässt ein Titan den anderen nicht hängen und zweitens hatte ich nichts Besseres vor. Die Kandidaten, die es bis hierher geschafft haben, können alle toll singen, und die Entscheidung liegt eh beim Publikum. Ich kann also nichts falsch machen." Auch in den drei Wochen nach "DSDS" wird Gottschalk am Samstagabend bei RTL zu sehen sein - neben Günther Jauch, Barbara Schöneberger und Thorsten Schorn in der Spielshow "Denn sie wissen nicht, was passiert".
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Ute Biernat, Geschäftsführerin von UFA Show & Factual, die mit Gottschalk einst schon bei dessen erfolglosen Ausflug in den ARD-Vorabend zusammenarbeitete, zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Thomas ist DER Entertainer des deutschen Fernsehens und wird die Jury aus Maite Kelly und Mike Singer, die durch ihre musikalische Expertise glänzen, perfekt mit seinem Humor, Charme und Star-Appeal ergänzen", sagte die Produzentin.
Hassliebe zwischen Gottschalk und Bohlen
Jury-Erfahrung bringt Gottschalk übrigens mit, immerhin saß der 70-Jährige 2012 schon einmal an der Seite von Dieter Bohlen in der "Supertalent"-Jury. Dass ausgerechnet er nun auf Bohlens Stuhl sitzen wird, dürfte den Pop-Titan durchaus ärgern, schließlich pflegen Bohlen und Gottschalk eine Art Hassliebe. Erst kürzlich äußerte sich Gottschalk in "Bild" über Bohlen: "Dieter ist, wie er ist – von Zuspiel hat er noch nichts gehört, die Tore schießt er, oder keiner. Trotzdem war er immer in der Champions League unterwegs, das muss man ihm lassen."
Auch über seine Teilnahme in der "Supertalent"-Jury sprach Thomas Gottschalk: "Bei 'Supertalent' habe ich eine Runde mitgemacht, weil ich nur das US-Original kannte. Ich hätte mir die deutsche Version vielleicht erst mal anschauen sollen, bevor ich zugesagt habe." Bleibt zu hoffen, dass er sich diesmal besser vorbereitet hat.