Das "ARD-Mittagsmagazin" ist am Donnerstag 17 Minuten später auf Sendung gegangen als geplant. Grund dafür waren "massive Computer-Netzwerkprobleme" am RBB-Standort in Berlin, wie der RBB am Nachmittag erklärte. Ursache sei eine fehlerhafte Hardware-Komponente gewesen. Erst nach einer Stunde gelang es der IT-Abteilung des Senders, das Netzwerk wieder herzustellen.
Erste Hinweis auf Netzwerkprobleme in Berlin waren bei den Störungsstellen des RBB gegen 12:53 Uhr eingegangen - und damit wenige Minuten vor dem eigentlichen Beginn des "Mittagsmagazins", das für gewöhnlich auch vom ZDF übernommen wird. Dort war übrigens kurzzeitig ein entferner Blick ins Studio zu sehen, aus dem die vorherrschende Verwirrung auch ohne Ton ersichtlich wurde. Als Ersatz fürs "Mittagsmagazin" wurde daraufhin ein Film eingespielt.
Von der technischen Störung waren auch die Radioprogramme RBB Inforadio, RBB Kultur und RBB 88.8 betroffen, die zwischenzeitlich Übernahmen sendeten oder auf Beiträge verzichteten. "Wir haben Dank der Flexibilität der Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen und des schnellen Einsatzes unserer Fachleute in IT und Medienproduktion einen größeren und länger anhaltenden Ausfall verhindern können", sagte Produktions- und Betriebsdirektor Christoph Augenstein. "Wir kennen inzwischen die technische Ursache des Fehlers, jetzt gilt es, die Wiederholung einer solche Havarie auszuschließen."
Immerhin: Alle für einen solchen Ausfall vereinbarten Maßnahmen hätten sofort gegriffen, teilte der RBB mit. "Der Vorfall zeigt wie stark wir auf funktionierende Technik und IT angewiesen sind, er zeigt aber auch, dass wir bei massiven Störungen schnell erfolgreich reagieren können", so Augenstein. "Alle, die durch die Störung Angebote des rbb nicht oder nur verspätet wahrnehmen konnten, bitten wir für die Einschränkungen um Entschuldigung."