Die CDU ist denkbar schlecht in das Superwahljahr 2021 gestartet. Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gehörte die Partei jeweils zu den Verlierern - und schon wird darüber diskutiert, was das für die CDU bedeutet - auch im Hinblick auf die im September anstehende Bundestagswahl. Jetzt haben sowohl Das Erste als auch das ZDF Sondersendungen für den Montagabend angekündigt, in denen man sich mit der CDU und ihren schlechten Ergebnissen befassen will.
Den Anfang macht das ZDF, das für 19:20 Uhr ein "Was nun, Herr Laschet?" angekündigt hat. Peter Frey und Bettina Schausten befragen darin den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet und wollen unter anderem von ihm wissen, was der misslungene Auftakt in das Wahljahr für seine eigenen Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur bedeuten. Noch hat die Union ja nicht entschieden, wer sie in den Wahlkampf führen soll.
Das Erste hat derweil für 20:15 Uhr einen "Brennpunkt" mit dem Titel "Beben in der Union" angekündigt. Moderiert wird die 15-minütige Sondersendung von Tina Hassel, Studioleiterin und Chefredakteurin Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio. Sie interviewt dann nicht Armin Laschet, sondern den CSU-Chef Markus Söder. Auch der bayerische Ministerpräsident gilt als Anwärter für die Kanzlerkandidatur der Union.
Sondersendungen um 20:15 Uhr gab es im Ersten in diesem Jahr bislang viele, es wird aber erst der fünfte "Brennpunkt" sein. In den anderen Ausgaben beschäftigte man sich 2021 bislang mit dem Sturm auf das US-Kapitol, dem neuen US-Präsidenten und dem Urteil im Prozess für den Mord an Walter Lübcke. RTL wird am Montagabend übrigens auch vom eigentlich geplanten Programm abweichen, die Kölner setzen stattdessen aber nicht auf die CDU, sondern auf Corona. So plant man einen Themenabend rund um die Pandemie und die Impfaktion (DWDL.de berichtete). Und auch den Redakteuren dort dürfte nicht langweilig werden: Weil Deutschland nun vorerst keinen Impfstoff mehr von AstraZeneca verimpft, gibt es wohl einiges zu besprechen.
Update 18:55 Uhr: Bei "Hart aber fair" hat man unterdessen entschieden, doch nicht über Wahlen in Corona-Zeiten zu diskutieren, sondern stattdessen kurzfristig auf die Aussetzung der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu reagieren. Das neue Thema lautet nun "Stopp für AstraZeneca: Impfplan gescheitert?", beantwortet werden sollen Zuschauerfragen von Experten und Politikern. Wer an der Runde teilnimmt, ist noch nicht bekannt.