Nach "Das Boot" legt Bavaria Fiction nun eine weitere, ikonische Marke vergangener Tage neu auf. So will man gemeinsam mit dem Produktionsunternehmen Uncharted Territory, das neben einem Standort in den USA auch in Nürnberg sitzt, "Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion", bezeichnet meist als "Raumschiff Orion" oder "Raumpatrouille Orion", zu einem Comeback verhelfen, entstehen soll eine Serie. Einen entsprechenden Bericht des US-Branchenblatts "Variety" hat Bavaria gegenüber DWDL.de bestätigt.
Von der schwarz/weiß-Serie "Raumpatrouille Orion" sind in den 60er Jahren nur sieben Folgen für die ARD produziert worden, durch Wiederholungen (später auch in Sat.1) entwickelte sich aber eine Art Kult um die Serie, die auch heute noch vielen ein Begriff ist. Sie gilt als die erste deutsche Science-Fiction-Serie - und ist darüber hinaus auch eine der bekanntesten. Unter dem Titel "Orion" arbeiten Bavaria und Uncharted Territory nun an der Neuauflage.
In der Original-Serie ging es um Commander Cliff Allister McLane, gespielt von Dietmar Schönherr, und seine Crew, die die Erde gegen die Frogs beschützen mussten. Die neue Serie basiert laut "Variety" auf einem Konzept von Volker und Gesa Engel (Uncharted Territory). Die Geschichte aus den 60ern soll fortgeführt werden, nur eben mit neuen Charakteren. Einige Highlights aus der bestehenden Serie, etwa der Unterwasser-Club Starlight Casino, will man beibehalten. Neu ist, dass man sich auch mit dem Thema Umwelt beschäftigt, die Erde ist in der Neuauflage durch den Klimawandel nämlich weitgehend zerstört.
Neben Volker und Gesa Engel werden auch Lucia Scharbatke und auf Seiten von Bavaria Fiction Nina Maag die neue Serie produzieren. "Es ist der perfekte Zeitpunkt für eine Neuauflage. Für uns war von Anfang an klar, dass wir uns von einer Persiflage oder einem komödiantischen Ansatz fernhalten wollen, denn eine Tatsache war uns immer sehr wichtig: Die Schöpfer des Originals nahmen es sehr ernst und betteten die Serie in das politische und soziale Klima Europas in den 60er Jahren ein", sagt Volker Engel gegenüber "Variety". Man wolle in der Serie unter anderem dafür werben, dass der Umweltschutz in Zukunft nicht nur eine Sache der Politik ist. "Sondern das einzige Mittel, um das Überleben der Menschheit zu garantieren."