Während die Formel 1 von diesem Jahr an zu weiten Teilen im Pay-TV verschwinden wird, hofft Sat.1 darauf, die Lücke zumindest ein wenig füllen zu können - und zwar mit der Formel E, deren Rechte der Sender neuerdings hält. Schon beim ersten Rennen gibt's jedoch eine Ausnahme: Weil das Rennen wegen der Verschiebung des ursprünglich schon für Mitte Januar in Chile geplanten Auftakts ungewöhnlicherweise an einem Freitag stattfinden wird, springt ProSieben Maxx kurzerhand in die Presche.
Und so ist der Saison-Auftakt also am 26. Februar ab 17:30 Uhr bei ProSieben Maxx zu sehen - die Chance, von Beginn an ein großes Publikum auf die Rennserie aufmerksam zu machen, vertut man damit also. Auf DWDL.de-Nachfrage ist von "programmstrategischen Gründen" die Rede. Das Regionalprogramm um 17:30 Uhr ist jedoch offenbar nicht Schuld daran, dass der Auftakt nicht in Sat.1 zu sehen ist. Viel mehr will man wohl das werktägliche Programmschema nicht antasten, was jedoch mit Blick auf die ohnehin schlechten Quoten, die man etwa mit dem "Buchstaben-Battle" erzielt, nicht so recht nachvollziehbar ist.
Sat.1 selbst steigt erst einen Tag später um 17:00 Uhr in die Berichterstattung aus Saudi-Arabien ein, wenn das zweite Rennen der neuen Formel-E-Saison steigt. Bei den Übertragungen setzt man auf das Motorsport-Moderatoren-Duo Andrea Kaiser und Matthias Killing sowie Kommentator Eddie Mielke. Als Experte und Co-Kommentator ist Daniel Abt, Formel-E-Rennfahrpionier der ersten Stunde, Einsatz. Von Christian Danner, über den zwischenzeitlich spekuliert worden war, ist dagegen nicht die Rede.
"Mit Andrea Kaiser, Matthias Killing, Eddie Mielke und Daniel Abt haben wir großartige Experten und Motorsport-Enthusiasten am Start, die die Formel E nicht nur auf sportliche Weise verstehen, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen wie Nachhaltigkeit und E-Mobilität transportieren", so "ran"-Sportchef Alexander Rösner. "Denn das macht die Faszination des E-Rennsports schließlich aus: Wettbewerb und Geschwindigkeit auf der einen Seite und E-Mobilität als Alternative zu Verbrennungsmotoren auf der anderen."