Christoph Maria Herbst übernimmt eine der Hauptrollen in der Verfilmung des Wirecard-Skandals, die UFA Fiction für den Streamingdienst TVNow produziert. Herbst ("Stromberg", "Der Vorname") spielt den inhaftierten Wirecard-Chef Markus Braun. An seiner Seite ist Franz Hartwig ("Feinde", "Charité") zu sehen, der wiederum den untergetauchten Jan Marsalek verkörpert. Daneben steht Nina Kunzendorf ("Charité", "Tatort") als - fiktive - Journalistin Maria Sager vor der Kamera.
Die Dreharbeiten für den fiktiven Teil des Doku-Dramas haben jetzt in Berlin begonnen. In einer Mischung aus Dokumentation und fiktionaler Erzählung soll das Ausmaß des milliardenschweren Betrugs erzählt werden. Die Ausstrahlung von "Der große Fake - Die Wirecard-Story" soll noch im ersten Quartal erfolgen. Für Christoph Maria Herbst ist es indes nicht das erste Projekt für TVNow: Schon im vergangenen Jahr stand er für die Serie "Tilo Neumann und das Universum" vor der Kamera, deren Ausstrahlung ebenfalls noch im Frühjahr erfolgen soll (DWDL.de berichtete).
Nico Hofmann, Marc Lepitit und Sebastian Werninger produzieren den 90-Minüter unter dem Dach der Bertelsmann Content Alliance. Unter der Leitung von Frauke Neeb und Hauke Bartel, den Fiction-Bereichsleitern der Mediengruppe RTL Deutschland, sind Nico Grein als Executive Producer und Sabine Peth als Redakteurin für das Projekt verantwortlich, deren Idee von Bettina Weinguny und Georg Meck von der "FAS" stammt. Das Konzept und Drehbuch entwickelten Hannah und Raymond Ley, der das Doku-Drama auch inszeniert. Dramaturgisch wurde es Projekt von Thomas Laue begleitet.
Abseits des Films produziert die Audio Alliance darüber hinaus einen mehrteiligen True-Crime-Podcast, der sich ebenfalls mit der Geschichte und den Hintergründen des Wirecard-Skandals beschäftigt. Geplant ist außerdem ein Buch, das in der Penguin Random House Verlagsgruppe veröffentlicht werden soll. Unabhängig von dem TVNow-Projekt arbeiten auch Sky und die ARD bei einer Aufarbeitung des Wirecard-Skandals zusammen.