"Insbesondere bei der jungen Zielgruppe der 14-29-Jährigen, die mittlerweile für lineare Sender durch die starke Konkurrenz im Streaming- und Digitalbereich immer schwerer zu erreichen ist, konnten wir unsere Marktanteile 2020 steigern", sagt Peter Forner, Brand Director Comedy & Entertainment bei ViacomCBS GSA. "Mit Comedy Central+1 haben wir eine zusätzliche Möglichkeit, Primetime-Highlights wie Modern Family oder American Dad dieser jungen Zielgruppe anzubieten. Natürlich freuen wir uns aber auch über Eltern, die durch diese neue Senderkombination auf uns aufmerksam werden."
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Comedy Central auf der Frequenz von Nick sendet. Schon zwischen 2008 und 2014 war das in verschiedenen Konstellationen der Fall. Danach bestückte man Nick komplett mit eigenen Inhalten und führte die "Nicknight" ein, 2018 dann eben der Umbau mit MTV+. Damals hieß es noch, die Zuschauer von "Nicknight" seien "sehr nah dran an unserer MTV-Zielgruppe". Mit den Zuschauern von Comedy Central erhofft man sich nun aber offenbar noch etwas größere Sprünge.
Das klassische 24-Stunden-Programm von MTV ist von der Veränderung übrigens nicht betroffen. ViacomCBS betont, dass der Sender wie gehabt im Free-TV bleibe. Der Erfolg ist unterdessen weiter überschaubar: 2020 kam der Sender im Jahresschnitt auf 0,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Comedy Central war mit 1,1 Prozent ungleich erfolgreicher unterwegs.
Der Comedy-Sender hat nun außerdem ein inhaltliches Highlight für den März angekündigt. Ab dem 15. März will man die elfte und finale Staffel von "Modern Family" ausstrahlen - dann sowohl bei Comedy Central, als auch bei Comedy Central+1. Dabei handelt es sich dann auch um die Free-TV-Premiere der gefeierten Serie.