Das Jahresende naht - und damit auch die traditionelle Vergabe des "Goldenen Günter", mit dem das Medienmagazin DWDL.de schon seit 2008 Jahr für Jahr die Peinlichkeiten des Medienjahres auszeichnet. Doch bevor es wieder soweit ist, sind Sie gefragt: Lassen Sie uns wissen, welche Peinlichkeit aus Ihrer Sicht auf keinen Fall fehlen sollte - was war so "ui-jui-jui", dass man es unbedingt noch einmal erwähnen und "auszeichnen" sollte?
Sie können uns ihr Vorschläge gerne per E-Mail unter guenter@dwdl.de zukommen lassen, via Twitter oder Facebook. Danach entscheidet die DWDL.de-Redaktion und kürt aus allen Einreichungen und eigenen Vorschlägen Anfang kommender Woche die Gewinner des Goldenen Günter 2020. Und dann sind erneut Sie gefragt: Unter allen Preisträgern können Sie nämlich die ultimative Peinlichkeit des Jahres wählen: Den Super-Günter.
Zwölf Mal haben die DWDL.de-Leser bereits entschieden, noch nie fiel das Abstimmungsergebnis so deutlich aus wie im letzten Jahr, als Mario Barth für die ultimative Peinlichkeit 2019 ausgezeichnet wurde. In "Mario Barth deckt auf" machte er sich in gewohnt populistischer Art über vermeintliche Umwelt-Hysterie lustig, stellte unhaltbare Thesen auf - von denen sich sogar im Beitrag zitierte Experten im Nachgang distanzierten. Das interessierte weder Mario Barth, noch die Produktionsfirma, noch RTL. Weil das Format aber als Comedy läuft, scherte sich Deutschlands größter Privatsender nicht um den inhaltlichen Quatsch, den man ausstrahlt. Für Mario Barth war es nach 2016 übrigens schon der zweite Super-Günter, damals für seinen fragwürdigen Stream vom Trump Tower. Alle Preisträger der letzten Jahre inklusive der Begründungen finden Sie in unserer Bildergalerie.
Hintergrund der jährlichen DWDL.de-Auszeichnung ist eine Aussage des früheren ARD-Programmdirektors Günter Struve, der 2008 einen gewagten Auftritt der Künstlerin Lady Bitch Ray bei "Schmidt & Pocher" gegenüber dem "Spiegel" mit zum Kult gereiften Worten kommentierte, jene Sendung sei "ziemlich ui-jui-jui" gewesen. In ernster Anerkennung dieser charmanten aber deutlichen Kritik zeichnet DWDL.de deshalb jährlich im Dezember Personen, Unternehmen und Leistungen aus, die ziemlich "ui-jui-jui" waren.