Logo: VPRTLaut einer Studie aus dem Hause Deloitte & Touche, die während einer Veranstaltung vom Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) und AK Wetten in Berlin vorgestellt wurde, drohen die Steuereinnahmen durch Sportwetten um 78 Prozent zu sinken, sollte das staatliche Monopol beibehalten werden. Die in der Studie vorgeschlagenen Konzessions-Modelle hingegen führten zu einer positiven Entwicklung der staatlichen Einnahmen. Laut Jürgen Doetz, Präsident des VPRT, treffe die Erhaltung des staatlichen Monopols auf Sportwetten nicht nur Wettanbieter, sondern auch Medienunternehmen empfindlich.

In einer anschließenden Diskussion erläuterte DSF-Geschäftsführer Thomas Deissenberger in seiner Funktion als Vorsitzender des AK Wetten, dass nicht nur der Verbot von Wettangeboten die Medienunternehmen in ihrer unternehmerischen Freiheit beschränke, sondern sie zudem auch um wichtige Einnahmen bringe, da auch nicht für private Wettanbieter geworben werden dürfe. Dem Arbeitskreis gehören neben DSF auch Bild.T-Online, EM.TV, ProSiebenSat.1 Media AG, Premiere und RTL Interactive an.
 


Zudem stellten Verband und Arbeitskreis während der Tagung auch Systeme zur Altersverifikation und zur Suchtprävention vor. Ein staatliches Monpol hingegen könne entsprechende Schutzmechanismen nicht durchsetzen, da durch ein Verbot zahlreiche Angebote in den Graumarkt abwanderten und sich damit der staatlichen Kontrolle entzögen, heißt es von Seiten des Arbeitskreises und des VPRT.