Am Mittwoch wurde in einer Online-Zeremonie der traditionsreiche internationale Fernsehpreis Rose d'Or vergeben - und besonders hoch standen die Chancen für deutsche Produktionen in diesem Jahr in der Kategorie der Drama-Serien. Gleich drei Mal waren deutsche Serien hier im Rennen - und durchgesetzt hat sich die Sky/ARD/Beta Film-Koproduktion "Babylon Berlin" von X Filme Creative Pool. Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries nahmen den Award entgegen während sie schon an den Büchern für die vierte Staffel arbeiteten. "Babylon Berlin" setzte sich damit unter anderem gegen "Unorthodox" und "Das Boot" durch.

Und noch ein weiteres Mal durfte man in Deutschland und bei der ARD jubeln: Als beste Produktion in der Kategorie Arts setzte sich die Doku über Wim Wenders unter dem Titel "Wim Wenders, Desperado", die Eric Friedler gemeinsam mit Campino für den NDR umgesetzt hat.  Die weiteren deutschen Nominierten gingen leer aus. So konnte sich in der Kategorie der Studioshows "Joko und Klaas gegen ProSieben" (hier unter dem internationalen Titel "Beat the Channel") nicht durchsetzen und musste sich "The Wonderbox" aus Frankreich geschlagen geben. In der Shiny-Floor-Show öffnet sich für Prominente eine "Wonderbox" voller Überraschungen, in der sich beispielsweise die erste Liebe aus Teenager-Zeiten, ein lange verlorener Freund oder eine besondere Interpretation eines Lieblingsliedes verbergen können.

In der Doku-Kategorie waren mit "Afghanistan. Das verwundete Land" und "Das Forum" gleich zwei deutsche Produktionen im Rennen, letztlich setzte sich aber "Once Upon a Time in Iraq" aus Großbritannien durch. Da die Doku auch die meisten Votes insgesamt bekommen hatte, erhielt sie auch noch den Sonderpreis der "The Golden Rose". Bei den Comedy-Serien reichte es für die französisch-deutsche Koproduktin "Parlament" nicht ganz, hier konnte die Netflix-Serie "Sex Education" die Goldene Rose ergattern. Ncuti Gatwa, der in der Serie Eric spielt, wurde auch für die "Performance of the Year" persönlich ausgezeichnet.

Weitere Preise gingen unter anderem an das US-Comedyormat "Woke", James Cordens Special "Homefest" seiner "Late Late Show" und das britische Format "The School that tried to end racism". Die Preisträger der Rose d'Or kamen in diesem Jahr aus Argentinien, Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA.

Eine Übersicht über alle Nominierten und Preisträger gibt's auf der folgenden Seite.