Am Dienstag hätte die vor fünf Jahren verstorbene Pumuckl-Schöpferin Ellis Kaut ihren 100. Geburtstag gefeiert. Anlässlich des bevorstehenden Jubiläums hat die Firma Pumuckl Media, hinter der Kauts Erben, die Pumuckl-Zeichnerin Barbara von Johnson und die Infafilm stehen, jetzt noch einmal ein Comeback des kultigen Kobolds in Aussicht gestellt.
Demnach ist die Produktionsfirma Neue Super mit der Entwicklung einer neuen Pumuckl-Serie betraut. Wo diese laufen wird, steht aber noch nicht fest. Man sei in Gespräch mit einem Streamingdienst und einem Fernsehsender, erklärte Pumuckl-Media-Geschäftsführerin Cornelia Liebig-Marciniak mehreren Presseberichten zufolge. "Die Verhandlungen laufen noch."
Die Vermutung liegt nahe, dass auch Amazon und die ARD zum Kreis der potenziellen Interessen gehören. Der Streamingdienst hatte den Klassiker "Meister Eder und sein Pumuckl" im vergangenen Jahren in einer restaurierten Fassung ausgestrahlt, nachdem die Serie mehrere Jahre lang wegen Rechtsstreitigkeiten nicht zu sehen war. Inzwischen treibt Pumuckl auch im Ersten wieder seinen Schabernack.
Bereits zu Jahresbeginn war bekannt geworden, dass die Münchner Firma an einem Comeback arbeitet. Der Plan sei, im nächsten Jahr mit der Produktion von 13 Folgen zu beginnen, deren Ausstrahlung 2022 erfolgen soll, heißt es nun. Im Erfolgsfall könnte danach jedes Jahr eine weitere Staffel folgen. Klar ist, dass die neue Serie nach Ellis Kauts Vorstellungen entstehen wird. "Es gibt Vorgaben, was der Pumuckl kann und was er nicht kann. Im Rahmen dessen werden auch die neuen Geschichten entstehen", so Cornelia Liebig-Marciniak.