Quelle: Heinz Sielmann StiftungMehr als siebzig Jahre seines Lebens widmete Sielmann dem dokumentarischen Naturfilm. Er begann seine Laufbahn mit der Produktion von Lehrfilmen. In den fünfziger Jahren begeisterte er die Zuschauer mit Kinofilmen wie „Herrscher des Urwalds“ und „Galápagos“.

Einem Millionenpublikum bekannt wurde Sielmann mit seiner Sendung „Expeditionen ins Tierreich“, die seit 1965 vom NDR produziert wurde. Auch im Privatfernsehen war Sielmann mit Reihen wie „Sielmann 2000“ bei RTL und „Sielmann Report“ bei Sat.1 zu sehen. Ebenso genoss er international hohes Ansehen. Er produzierte seine Filme unter anderem auch im Auftrag der britischen BBC und der US-amerikanischen National Geographic Services. Sielmanns filmische Arbeit war stets gekennzeichnet von einprägsamen Moderationen und filmischen Innovationen.

Einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit bildete die Dokumentation der Folgen der weltweiten Umweltzerstörung, so dass in seinen Filmen auch stets die Mahnung zu einem sorgsameren Umgang mit der Umwelt mitschwang.

Neben Film-, Fernseh- und Medienpreisen wie dem „Bambi“, der „Goldenen Kamera“ und dem „Goldenen Bären“ wurde Sielmann auch mit der „Goldenen Arche“ des Naturschutzverbandes WWF und dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Heinz Sielmann hinterlässt der Nachwelt die nach ihm benannte Stiftung, die er 1994 gemeinsam mit seiner Frau Inge Sielmann gründete. Die Stiftung kümmert sich um Erhalt und Pflege großer Gebiete in Deutschland, setzt sich für den Natur- und Artenschutz und den Aufbau eines Naturfilmarchivs ein. Die Stiftung soll mit Inge Sielmann als Vorsitzende im Geiste des Verstorbenen weitergeführt werden.