Wer "ARD.de" ansurft, bekommt seit einigen Monaten eine ziemlich schlicht gehaltene Website zu sehen, in deren Mittelpunkt fünf Marken stehen: Neben Mediathek und Audiothek sind das die Portale "Tagesschau.de" und "Sportschau.de" sowie das Digitalangebot des Kika. Im Zuge der veränderten Digitalstrategie wird bald auch das Wirtschaftsportal boerse.ARD.de der Vergangenheit angehören. Die Abschaltung ist nach Angaben der ARD zum Jahresende geplant.
Digital-Chefredakteurin Juliane Leopold betont, dass sich Nutzerinnen und Nutzer bald nicht mehr auf unterschiedlichen ARD-Seiten informieren müssen. "Die Menschen suchen Fakten und Hintergründe immer stärker auch online und 'Tagesschau.de' bietet ihnen eine vertrauenswürdige Adresse für aktuelle und umfassende Information", so Leopold.
Das Themenspektrum soll im Zuge der Eingliederung breiter werden - und der Fokus nicht mehr speziell auf Börsenthemen liegen, wenngleich "ein besonderes Augenmerk auf die Börse" erhalten bleiben soll, wie es heißt. Die Kursdaten sollen in modernisierter Form in das "Tagesschau"-Angebot integriert werden. Das virtuelle Depot und die Watchlist werden jedoch mit dem Umzug abgeschaltet, weil dies "verhältnismäßige wenige Menschen nutzen".