Die Jury von "Deutschland sucht den Superstar" ("DSDS") wird die laufenden Dreharbeiten für die neue Staffel zu dritt fortsetzen und zu Ende bringen. Das hat Dieter Bohlen nun selbst in einem Video bei Instagram bekanntgegeben. Damit steht nun auch fest, dass es keinen Ersatz für Michael Wendler geben wird. Der Schlagersänger veröffentlichte in der letzten Woche ein krudes Video, in dem er die Bundesregierung für die Corona-Maßnahmen kritisierte und erklärte, auch RTL mache sich mitschuldig. Seinen Jury-Posten gab er auf, nachdem er zuvor schon nicht zu einem Dreh erschienen war.
Damit herrscht nun zumindest Klarheit, wie es mit den anstehenden "DSDS"-Dreharbeiten weiter geht. Als RTL und UFA Show & Factual im Frühjahr Xavier Naidoo aus der Jury schmissen, sprang in den Liveshows kurzerhand Florian Silbereisen sein. Der wird nun aber voraussichtlich ebenso wenig in der neuen Staffel auftauchen wie Pietro Lombardi, den sich einige Fans als Wendler-Ersatz gewünscht hatten.
Bohlen erklärte in seinem Instagram-Video, dass die bestehende Jury jetzt schon so sehr zusammengewachsen sei und die Kandidaten kenne. Es mache keinen Sinn, einen Ersatz für Michael Wendler an Bord zu holen. Neben Bohlen sitzen auch Maite Kelly und Mike Singer in der neuen "DSDS"-Jury und bewerten die Auftritte der Kandidaten.
Weiter unklar bleibt vorerst, wie RTL mit den Aufnahmen verfährt, die mit Michael Wendler entstanden sind. Bei sämtlichen Casting-Ausgaben saß der Neu-Verschwörer noch hinter dem Jury-Pult. "Wir lassen uns eine erfolgreiche Show, die Millionen Menschen gerne sehen, sicher nicht von einem Verschwörungstheoretiker vermiesen oder generell vorschreiben, wie und was wir senden", erklärte RTL-Chef Jörg Graf vor einigen Tagen. Graf kündigte auch an, rechtliche Schritte gegen Michael Wendler zu prüfen.