Nach mehr als zehn Jahren in der Geschäftsführung von Kimmig Entertainment zieht es Matthias Alberti zu neuen Ufern: Wie die Produktionsfirma am Abend mitteilte, wird der 57-Jährige das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Er geht demnach auf eigenen Wunsch, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Um welche es sich handelt, ist bislang ebenso wenig bekannt wie die Regelung seiner Nachfolge bei Kimmig Entertainment - über diese soll in Kürze entschieden werden, heißt es.
"Missen möchte ich keine Sekunde, vermissen werde ich viele tolle Produktionen und tolle Kolleginnen und Kollegen, die diese Firma so besonders machen", erklärte Alberti, der bei der Produktionsfirma als Geschäftsführer Development fungierte. 2010 war er auf die Produzentenseite gewechselt, nachdem er zuvor als Geschäftsführer von Sat.1 tätig war. In der Vergangenheit arbeitete Matthias Alberti zudem als Unterhaltungschef bei RTL.
"Wir bedauern die Entscheidung von Matthias Alberti, respektieren aber seinen Wunsch, sich neuen Aufgaben zu widmen", sagte Kimmig-Geschäftsführer Stefan Maier. "Für sein herausragendes Engagement danken wir ihm ganz herzlich und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute."
"Intensiver mit digitalen Projekten beschäftigen"
Auch abseits von Albertis Abschied steht Kimmig Entertainment vor Veränderungen, wenngleich die Produktionsfirma mit Quoten-Hits wie der "Helene Fischer Show", "50 Jahre Hitparade" oder dem "Schlagerspaß mit Andy Borg" sehr erfolgreich am Markt agiert. Aktuell sei man dabei, die Unternehmensstruktur neu zu organisieren. "Das lineare Fernsehen hat nach wie vor eine wichtige Bedeutung in der Medienlandschaft und bildet auch den Schwerpunkt unserer Arbeit", betonte Unternehmensgründer Werner Kimmig. Künftig wolle das Unternehmen aber neue strategische Wege gehen und sich intensiver mit digitalen Projekten und neuen Playern im Markt beschäftigen.
Damit einher geht auch ein Verjüngungsprozess im Management. "Seit rund einem Jahr betreiben wir den Wechsel und haben uns schon erheblich personell verstärkt", betont Geschäftsführer Stefan Maier. "Wir sind jetzt schon sehr gut aufgestellt. Unsere Executive Producer haben im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass die beiden erfolgreichsten Shows aus unserem Haus kamen." Auch angesichts der neuen Herausforderungen auf dem Markt solle diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden - in Zukunft allerdings ohne Matthias Alberti.