Am Freitagabend ist zum insgesamt neunten Mal der Deutsche Schauspielpreis verliehen worden, erstmals wurde der Preis 2012 im Rahmen der Berlinale vergeben. Wegen des Coronavirus fand die vom Bundesverband Schauspiel ausgerichtete Verleihung in diesem Jahr bei einem festlichen Dinner statt. In den beiden Kategorien Schauspielerin Hauptrolle und Schauspieler Hauptrolle haben sich zwei Personen durchgesetzt, die in Filmen mitspielten. Alina Serban wurde für ihre Rolle in "Gipsy Queen" geehrt, Bernhard Conrad für seine Rolle in "Kahlschlag". 

Es gibt aber auch Schauspielerinnen und Schauspieler aus Serien, die sich am Freitag über eine Auszeichnung freuen konnten. Als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle wurde Carol Schuler ("Skylines") ausgezeichnet, Rauand Taleb erhielt den Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie Schauspieler Nebenrolle für seine Darbietungen in "4 Blocks". Bester Schauspieler in einer komödiantischen Rolle ist Leon Ullrich aus der ZDF-Serie "Eichwald, MdB". Gisa Flake ("Sag Du es mir") wurde als beste Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle ausgezeichnet. 

Einen Preis für einen "starken Auftritt" erhielt Sophie Rois in der Vox-Serie "Rampensau" und über den Nachwuchspreis kann sich Tua El-Fawwal aus der Funk-Serie "Druck" freuen. Darüber hinaus gab es Preisträger, die bereits vor der Verleihung feststanden. Das waren Simone Bär, Phillis Dayanir und Johanne Hellwig und das Ensemble von "Kids Run" (Ensemble-Preis), Nicole Heesters (Theater), Joachim Kerzel (Die Stimme) und "Born in Evin" (Fairnesspreis"). Außerdem hat der Vorstand des Bundesverband Schauspiel zwei seiner Mitglieder einen Ehrenpreis verliehen: Für das Lebenswerk ging eine Auszeichnung an Dieter Mann und über den Ehrenpreis Inspiration kann sich das Dresdner Kabarett Herkuleskeule freuen. 

Alle Preisträger im Überblick:

Schauspielerin in einer Nebenrolle

  • Marthe Keller - "Schwesterlein"
  • Marion Kracht - "Schlaf"
  • Carol Schuler - "Skylines"

Schauspieler in einer Nebenrolle

  • Lars Eidinger - "Babylon Berlin"
  • Tobias Moretti - "Gipsy Queen"
  • Rauand Taleb - "4 Blocks"

Schauspielerin in einer Hauptrolle

  • Franziska Hartmann - "Sterne über uns"
  • Nina Hoss - "Schwesterlein"
  • Alina Serban - "Gipsy Queen"

Schauspieler in einer Hauptrolle

  • Joel Basman - "Der Büezer"
  • Bernhard Conrad - "Kahlschlag"
  • Edin Hasanovic - "Skylines"

Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle

  • Jasna Fritzi Bauer - "Rampensau"
  • Gisa Flake - "Sag Du es mir"
  • Katharina Maria Schubert - "Tatort: Falscher Hase"

Schauspieler in einer komödiantischen Rolle

  • Maximilian Brückner - "Hindafing"
  • Marc Ben Puch - "Sag Du es mir"
  • Leon Ullrich - "Eichwald, MdB"

Nachwuchs

  • Dennis Doms - "Polizeiruf 110: Der Ort, von dem die Wolken kommen"
  • Tua El-Fawwal - "Druck"
  • Maj-Britt Klenke - "Das freiwillige Jahr"
  • Benjamin Radjaipour - "Futur Drei"

Starker Auftritt

  • Anne Bennent - "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl"
  • Godehard Giese - "Leif in Concert - Vol. II"
  • Falk Rockstroh - "Tatort: Anne und der Tod"
  • Sophie Rois - "Rampensau"

Weitere Preise

  • Ensemble-Preis: Casterinnen Simone Bär, Phillis Dayanir und Johanne Hellwig und das Ensemble von "Kids Run"
  • Deutscher Schauspielpreis "Theater": Nicole Heesters in "Marias Testament", Renaissance Theater, Berlin
  • Deutscher Schauspielpreis "Die Stimme": Joachim Kerzel
  • Deutscher Fairnesspreis: Der Dokumentarfilm "Born in Evin"
  • Ehrenpreis Inspiration: das Dresdner Kabarett Herkuleskeule.
  • Ehrenpreis Lebenswerk: Dieter Mann