"Beim Handball liegt unser klarer Fokus auf der langfristigen Übertragung der Liqui Moly Handball Bundesliga. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, den Vertrag mit der EHF Champions League nicht zu verlängern", heißt es dazu aus Unterföhring. Dort hatte man sich in den vergangenen Jahren gerne als "Deutschlands Handballsender Nummer 1" inszeniert - was man Übrigen mit Blick auf die noch bis 2023 gültigen Bundesliga-Rechte auch jetzt noch tut.
Die neue Saison der Handball Champions League soll bereits Mitte September starten, doch einen neuen TV-Partner hat die Europäische Handballförderator (EHF) bislang noch nicht gefunden. Seit diesem Jahr läuft eine bis 2030 geschlossene Partnerschaft der EHF mit dem Vermarkter Infront und der DAZN Group. Mindestens eine halbe Milliarde Euro soll der neue Medien- und Vermarktungsvertrag in den nächsten zehn Jahren in die Kassen der EHF spülen.
Doch obwohl DAZN bei dem Vermarktungsvertrag an Bord ist, ist keineswegs klar, dass die Übertragung in Zukunft auch bei DAZN zu sehen sein wird - schließlich ist DAZN nicht nur Streaminganbieter, sondern eben auch Agentur. "DAZN ist einer wie alle anderen auch", stellte EHF-Präsident Michael Wiederer schon zu Jahresbeginn klar.