Der Spiegel-Verlag wird künftig von einer Doppelspitze aus Thomas Hass und Stefan Ottlitz geleitet. Ottlitz kam 2018 von der "Süddeutschen" zum "Spiegel" und ist seither für die Steuerung und den Ausbau des digitalen Produktportfolios verantworltich. Unter seiner Ägide wurde das digitale Angebot vereinfacht und das 20 Euro teure Spiegel+-Abo eingeführt. Nun wird er zum zusätzlichen Geschäftsführer bestellt, während der seit 2015 amtierende Thomas Hass Vorsitzender der Geschäftsführung wird. Ottlitz wird für die Bereiche Produktmanagement, Produktentwicklung/Innovationsmanagement, Spiegel Media, IT einschließlich Spiegel Tech Lab und die Herstellung verantwortlich zeichnen. Der Geschäftsleitung gehören überdies weiterhin Felix Blum (Organisationsentwicklung), Anja zum Hingst (Kommunikation und Marketing) und Michael Rathje (Finanzen) an.

"Die Entscheidung, Stefan Ottlitz 2018 zurück zum 'Spiegel' zu holen und ihm die Leitung des neu geschaffenen Bereichs Produktentwicklung und Produktmanagement zu übertragen, war so richtig, wie ihn nun zum Geschäftsführer zu berufen", so Thomas Hass. "Ich freue mich, dass wir die überaus erfolgreiche Arbeit von Stefan für den 'Spiegel' nun konsequent auf die nächste Ebene heben und uns als Verlag damit zukunftsfest aufstellen. Dazu gehört, dass wir die Transformation zum digital leistungsfähigsten Verlag weiter vorantreiben, um weiterhin die besten journalistischen Produkte zu liefern, die man vom 'Spiegel' erwartet."

Alexander Neubacher und Carsten Türke erklären für die Mitarbeiter-KG: "Für uns in der Mitarbeiter KG ist es entscheidend, dass das neue Führungs-Duo weiterhin die Weichen für die Zukunft so stellt, dass der 'Spiegel' seine publizistische Relevanz behält und festigt. Stefan Ottlitz hat als Journalist und als kaufmännisch Verantwortlicher gezeigt, was er bewegen kann. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der sehr guten Zusammenarbeit mit ihm in seiner neuen Rolle." Für Gruner + Jahr sagt Julia Jäkel: "Der 'Spiegel' wird mit dieser neuen Führungsstruktur noch stärker. Thomas Hass und Stefan Ottlitz vereinen Fachwissen und Kollegialität aufs Beste, sie sind genau die Richtigen für die erfolgreiche weitere digitale Transformation des Verlags und die Sicherung seiner wirtschaftlichen Kraft. Der 'Spiegel' wird gebraucht – und er ist da!" Für die Erbengemeinschaft nach Rudolf Augstein sagt Jakob Augstein: "Wann, wenn nicht jetzt, ist es genau der richtige Schritt für eines der bedeutendsten und prägendsten Verlagshäuser Europas, die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen seinen Gesellschaftern und seiner Geschäftsführung auszuweiten. Herzlich willkommen in Deiner neuen Funktion, lieber Stefan! Und dem Geschäftsführer-Duo Hass/Ottlitz allen Erfolg!"