Die Serie "Professor T." im ZDF geht ihrem Ende entgegen: Wie das ZDF nun bekanntgab, wird Matthias Matschke ab dem 15. Mai in vier neuen Folgen immer freitags um 20:15 Uhr zum letzten Mal in die Rolle des sonderlichen Polizeiberaters Polizeiberater Jasper Thalheim schlüpfen - allerdings wird er uns dann vielleicht gar nicht mehr so sonderlich vorkommen, denn dass er aus Furcht vor Ansteckung niemandem die Hand reicht, stets Handschuhe trägt und die meiste Zeit für sich alleine ist, ist ja nun unerwartet zum Alltag geworden.
Das ist aber natürlich nicht der Grund für das Aus der Serie, die ursprünglich nach einem belgischen Vorbild entstand. "Schon bei der Buchentwicklung zur vierten Staffel zeichnete sich für Produktion, Redaktion, Autor und Regisseur Thomas Jahn sowie Hauptdarsteller Matthias Matschke ab, dass die Geschichte dramaturgisch auf ein Finale hinausläuft, wenn die besondere Mischung aus episodischen Krimifällen und starker horizontaler Erzählung der außergewöhnlichen Hauptfigur beibehalten wird", erklärt der verantwortliche ZDF-Redakteur Matthias Pfeiffer.
An dieser Erzählweise wollte man aber unbedingt festhalten. Zwar gingen die linearen Reichweiten bei der dritten Staffel im vergangenen Jahr spürbar zurück - im Schnitt sahen nur noch 3,33 Millionen Zuschauer zu, was für einen Freitagabendkrimi im ZDF eine klar unterdurchschnittliche Zahl ist. Die Marktanteile sanken auf weniger als 11 Prozent beim Gesamtpublikum und 6,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Dafür kam "Professor T." durch die horizontale Erzählweise aber auch auf die höchste Nutzung aller Freitagskrimis in der ZDF-Mediathek. Darauf setzt man auch in diesem Jahr und macht erneut alle Folgen auf einen Schlag vorab ab dem 8. Mai online verfügbar.
Hauptdarsteller Matthias Matschke zeigt sich glücklich mit der Entscheidung, die Serie zu Ende zu bringen. "In erster Linie fühle ich Stolz. Eine gewisse Art von Stolz, dass wir eine Mini-Serie geschaffen haben, die über vier Staffeln die große Geschichte von Jasper Thalheim erzählt. Diese Chance, eine Figur so lange zu begleiten und sie durch die unterschiedlichsten Gefühle und verschiedensten Situationen zu treiben, bietet sich einem nicht so oft. Für mich war das eine spannende Aufgabe, für die ich viel Verantwortung gespürt habe. Und jetzt zu sehen, wie die Geschichte in einem – wie ich finde - so fantastischen Finale mündet, erfüllt mich mit einer geschwellten Brust." Er kündigt an, dass die Geschichte "auf etwas zusteuert, womit niemand gerechnet hat. Die Figur nicht, aber auch der Zuschauer nicht. Zwar behandelt jede einzelne Folge auch weiterhin einen abgeschlossenen Fall, aber auf seltsame Weise hängen diese Fälle zusammen."
Produziert wird "Professor T." von der Produktionsfirma Rowboat.