Zunächst hatte Puls 4 wegen des Coronavirus nur eine Ausgabe von "The Masked Singer Austria" gestrichen. Man könne eine sichere Produktion nicht gewährleisten, ließ der Sender wissen (DWDL.de berichtete). Produziert wird die Show in Köln, im gleichen Set wie ProSiebens "Masked Singer". Das hat den Vorteil, dass man sich die Kosten teilt. Nun hat man sich bei Puls 4 dazu entschlossen, die Produktion vorerst komplett auszusetzen. Weitergehen soll es nach den aktuellsten Planungen erst im Herbst dieses Jahres.
"Ein TV-Live-Event dieser Größenordnung, mit dem Produktionsort Köln, ist nicht zuletzt durch die aktuellen Reisebestimmungen nicht uneingeschränkt durchführbar", heißt es nun vom Sender. Wie Puls 4 gegenüber DWDL.de bestätigt, soll auch im Herbst im gleichen Set wie bislang produziert werden - auch der Produktionsstandort Köln bleibt der gleiche.
Die Synergien, die man durch die gemeinsame Nutzung des Studios mit ProSieben hatte, sind durch die nun angekündigte Verschiebung in den Herbst dahin. Eine Herbst-Staffel von "The Masked Singer" wird es in Deutschland nach aktuellen Planungen nämlich nicht geben. "Wir planen ‘The Masked Singer’ bis zum Finale am 14. April. Darüber hinaus gibt es keine Pläne für 2020", erklärt ProSieben-Sprecher Christoph Körfer auf DWDL.de-Anfrage.
Für Puls 4 ist die Verschiebung aber auch deshalb ein herber Rückschlag, weil man sich von "The Masked Singer Austria" eigentlich einen großen Push erwartete. Nach nur einer Ausgabe wurde die von Arabella Kiesbauer moderiert Show allerdings in die Pause geschickt. Die Quoten stimmten dafür zum Auftakt: 311.000 Menschen schalteten ein, in der werberelevanten Zielgruppe wurden 18,3 Prozent Marktanteil gemessen - das ist ein Vielfaches des Puls-4-Schnitts. "The Masked Singer Austria" ist damit übrigens schon die zweite große Studio-Show in Österreich, die wegen des Coronavirus pausiert. Der ORF hatte auch bei "Dancing Stars" nach nur einer Ausgabe den Stecker gezogen und die Produktion unterbrochen.